Regierungschef Haseloff fordert verlässliche Klinikfinanzierung

Von Christopher Kissmann

Magdeburg/Berlin - Vor der Ministerpräsidentenkonferenz in Berlin drängt Sachsen-Anhalts Regierungschef Reiner Haseloff (71, CDU) auf eine verlässliche Finanzierung der Krankenhäuser in Deutschland.

Laut Reiner Haseloff (71, CDU) brauche man Überbrückungshilfen bis 2027.
Laut Reiner Haseloff (71, CDU) brauche man Überbrückungshilfen bis 2027.  © Klaus-Dietmar Gabbert/dpa

Nötig seien klare Vorgaben des Bundes zur Schließung von Liquiditätslücken, sagte der CDU-Politiker nach der Kabinettssitzung in Magdeburg.

Man brauche Überbrückungshilfen bis 2027, ansonsten komme man in große Schwierigkeiten.

Viele Kliniken stehen finanziell unter Druck. Personal-, Sach- und Energiekosten sind in vergangenen Jahren stark gestiegen.

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Mit einer Krankenhausreform des Bundes soll gegengesteuert werden.

Dabei sind auch stärkere Spezialisierungen der Kliniken geplant. Doch die Umsetzung der Pläne zieht sich hin.

Stiftungsfinanzierung soll fixiert werden

Die Kliniken stehen wegen steigender Personal-, Sach- und Energiekosten unter Druck. (Symbolbild)
Die Kliniken stehen wegen steigender Personal-, Sach- und Energiekosten unter Druck. (Symbolbild)  © Marcus Brandt/dpa

Das Thema steht am Mittwoch auf der Tagesordnung der Ministerpräsidentenkonferenz in Berlin. Dort geht es zudem um die dauerhafte Finanzierung der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, die die Länder mit dem Bund fixieren wollen.

Damit werde nach 34 Jahren der letzte Punkt des Einigungsvertrages erfüllt, sagte Haseloff mit Blick auf die Wiedervereinigung.

Für die aktuell diskutierten Änderungen bei der Schuldenbremse ist der CDU-Politiker offen. Die Schuldenbremse müsse bleiben, aber Investitionen in Zukunftsthemen müssten verfassungskonform möglich sein, sagte Haseloff.

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CDU, CSU und SPD haben in ihren Sondierungen für eine Koalition im Bund vereinbart, die Schuldenbremse für höhere Verteidigungsausgaben zu lockern und ein schuldenfinanziertes Sondervermögen von 500 Milliarden Euro für die Infrastruktur zu schaffen.

Forderungen von Grünen-Landesministern, wonach der Bund den Ländern davon 200 Milliarden Euro statt den bisher geplanten 100 Milliarden Euro zur Verfügung stellen müsse, wies Haseloff zurück.

Titelfoto: Klaus-Dietmar Gabbert/dpa

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