Per Online-Portal zum Sex mit Minderjährigen? Heftige Vorwürfe gegen FDP-Politiker!
Kassel - Es sind wahrhaft erschütternde Anschuldigungen, die gegen ihn erhoben werden. Der hessische FDP-Politiker Björn S. (48) trat von all seinen Ämtern zurück. Der Grund hierfür soll der Verdacht auf Sex mit minderjährigen Mädchen sein.
Den Stein ins Rollen brachte eine Investigativ-Recherche der SWR-Dokureihe "Vollbild". So hatte eine Reporterin des Formats sich auf der Online-Plattform "MySugardaddy.eu" als eine 17-jährige Teenagerin ausgegeben - zumindest für potenzielle, gut betuchte Interessenten.
Auf der Dating-Webseite, die schon des Öfteren in Verruf stand, dass Sex gegen Geld angeboten werde, machte die SWR-Reporterin ihr Alter Ego problemlos älter, als es war. Möglich war das vor allem aufgrund der oftmals kritisierten, fehlenden Altersprüfung des Seitenbetreibers.
Wer dann "anbeißen" sollte, sorgte jetzt für einen Polit-Skandal in Kassel.
So soll ausgerechnet Kreisvorsitzender und Ex-Bundestagsabgeordneter Björn S. mit der Fake-Teenagerin in Kontakt getreten und sie zu einem Sex-Treffen in Berlin gedrängt haben!
Darüber hinaus habe er explizit danach gefragt, ob sie die Pille nehme und welche sexuellen Handlungen ihre liebsten seien.
Kreisvorsitzender Björn S. legt Ämter nach schweren Vorwürfen umgehend nieder
Damit aber noch nicht genug. Im weiteren digitalen Gesprächsverlauf gab der Politiker offenbar zu, mit mindestens zehn minderjährigen Mädchen, die er weitestgehend über das Online-Portal kennengelernt hatte, Sex gehabt zu haben.
Dabei soll die Jüngste von ihnen erst 14 Jahre alt gewesen sein. Wie die Bild-Zeitung erfuhr, gab es zur Thematik bereits am vergangenen Donnerstag eine außerordentliche Vorstandssitzung, in der S. zumindest zugab, auf "MySugardaddy.eu" registriert und aktiv zu sein.
Am Dienstag folgte der Rücktritt von allen Ämtern seitens des 48-Jährigen, der gegenüber der Bild die Vorwürfe jedoch nicht bestätigen wollte. Sollten sich die Anschuldigungen bewahrheiten und vor allem Geld als Gegenleistung für die sexuellen Interaktionen mit den Minderjährigen geflossen sein, droht S. erst recht gewaltig Ärger.
Denn dann handelte es sich hierbei eindeutig um sexuellen Missbrauch von Jugendlichen.
Titelfoto: Montage: FDP Kassel-Land, 123RF/cbies