Vorwürfe, "die aufgeklärt gehören": Olaf Scholz verfolgt Rammstein-Debatte
Berlin - Auch Bundeskanzler Olaf Scholz (64, SPD) verfolgt nach Angaben von Regierungssprecher Steffen Hebestreit die aktuelle Berichterstattung über die Band Rammstein.
Der Bundeskanzler lese nicht nur den politischen Teil der Zeitungen. Insofern sei das ein Thema, das auch er in den vergangenen Tagen intensiv verfolgt habe, sagte Hebestreit am Freitag in Berlin bei einer Pressekonferenz auf eine entsprechende Nachfrage. Er sprach von Vorwürfen, "die aufgeklärt gehören".
Auf weitere Nachfrage, ob Scholz Veränderungen in der Musikbranche für nötig halte, sagte der Sprecher, die Debatte darüber sei in der Branche zu führen. Er verwies zudem auf Äußerungen von Familienministerin Lisa Paus (54, Bündnis 90/Die Grünen).
Die Grünen-Politikerin hatte vor wenigen Tagen gesagt, es müsse darüber geredet werden, wie gerade junge Menschen besser geschützt werden könnten. Sie lade die Musikbranche ein, dem Bündnis "Gemeinsam gegen Sexismus" beizutreten.
Lindemann hatte Vorwürfe gegen ihn am Donnerstag zurückgewiesen. Seine Interessen lässt er nun anwaltlich vertreten.
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