Olaf Scholz schmeißt TU-Präsidentin Rauch als Beraterin raus!

Berlin - Bundeskanzler Olaf Scholz (65, SPD) streicht die Präsidentin der TU Berlin, Geraldine Rauch (41), aus seinem Beraterkreis!

Bundeskanzler Olaf Scholz (65, SPD) will zukünftig in seinem Zukunftsrat auf TU-Präsidentin Rauch verzichten.
Bundeskanzler Olaf Scholz (65, SPD) will zukünftig in seinem Zukunftsrat auf TU-Präsidentin Rauch verzichten.  © Sebastian Willnow/dpa

Der Bundeskanzler habe entschieden, dass sie in Zukunft nicht mehr Mitglied des sogenannten Zukunftsrates sein werde, sagte die stellvertretende Regierungssprecherin Christiane Hoffmann am Freitag vor Journalisten in Berlin.

Rauch werde bei der anstehenden turnusgemäßen Verlängerung der Berufung der Mitglieder dieses Rates nicht wieder in das Gremium berufen.

"Aus Sicht des Bundeskanzlers sind die gegen sie erhobenen Vorwürfe schwerwiegend und sie sind bisher nicht ausgeräumt worden", begründete die Sprecherin den Schritt. Die Absicht Rauchs, weiterhin TU-Präsidentin bleiben zu wollen, wollte sie nicht kommentieren.

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Olaf Scholz Bundeskanzler Olaf Scholz am Freitag zu Besuch in Chemnitz

Rauch steht in der Kritik, weil sie mindestens einen antisemitischen Post auf der Plattform X mit einem "Gefällt mir" markiert hatte.

TU-Präsidentin Geraldine Rauch will trotz massiver Kritik im Amt bleiben

TU-Präsidentin Geraldine Rauch (41) will nicht von ihrem Amt zurücktreten und sieht sich weiter scharfer Kritik gegenüber.
TU-Präsidentin Geraldine Rauch (41) will nicht von ihrem Amt zurücktreten und sieht sich weiter scharfer Kritik gegenüber.  © Christoph Soeder/dpa

Am Donnerstag hatte sie erklärt, im Amt bleiben zu wollen, obwohl sich eine knappe Mehrheit des Akademischen Senats der Technischen Universität (TU) für ihren Rücktritt ausgesprochen hatte. "Ich trete nicht zurück", teilte die 41-Jährige mit.

Der Zukunftsrat besteht aus Wissenschaftlern und Unternehmensvertretern und berät die Bundesregierung unter anderem in Fragen von Schlüsseltechnologien, Digitalisierung, KI und anderen wichtigen Themen.

Dabei geht es auch um Fragen der gesellschaftlichen Akzeptanz und um ethische Aspekte.

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Die Mitglieder werden jeweils auf zwei Jahre berufen. Die aktuellen Mitglieder wurden im Sommer 2022 eingesetzt.

Titelfoto: Christoph Soeder/dpa, Sebastian Willnow/dpa (Bildmontage)

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