Zu Besuch in Dresden: Kanzler Scholz macht kurioses Geständnis

Dresden - Eines muss man dem Kanzler lassen, Geschmack hat er! Zum Abschluss der Arbeitswoche besuchte ein bestens aufgelegter Olaf Scholz (66, SPD) am Freitag das sommerliche Dresden. Bei einem lockeren Talk im Penck-Hotel wartete er dabei mit einem durchaus überraschenden Geständnis auf.

Der Bundeskanzler besuchte heute Dresden und beantwortete einige Fragen.
Der Bundeskanzler besuchte heute Dresden und beantwortete einige Fragen.  © Sebastian Kahnert/dpa

"Ich muss Euch mal was gestehen", so Scholz zu versammelten Gewerkschaftern, die ihn im Hotel Penck zu den verschiedensten Themen löchern durften. "Ich besitze noch einen Röhrenfernseher."

Er habe den damals schön gefunden und sich noch nicht durchringen können, einen neuen zu kaufen. "Ein Jahr nach dem Kauf ist der doch eh wieder alt."

Doch was veranlasste den Kanzler zu diesem intimen Geständnis? Bei einer Frage über die Zukunft der E-Mobilität verglich er seine Situation mit der eines Bürgers, der über den Neuerwerb eines Stromers nachdenkt.

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"Viele sagen sich: 'Warten wir mal noch ein Jahr, dann kommt das Auto, was endlich zu mir passt.'" Das würde sich dann immer weiter nach hinten verschieben, weil noch immer nicht alle Parameter optimal seien.

Scholz in Dresden: Wie zufrieden ist der Kanzler mit seiner Regierung?

Vor versammelter Runde sprach der Kanzler über allerhand politische und gesellschaftliche Themen.
Vor versammelter Runde sprach der Kanzler über allerhand politische und gesellschaftliche Themen.  © Sebastian Kahnert/dpa

Begonnen hatte der Talk im Hotel übrigens mit einer Frage darüber, wie zufrieden der Kanzler selbst mit der eigenen Regierung sei. Auch hier fand Scholz ein treffendes Beispiel.

"Wenn jemand zwei Jahre weg wäre und sich dann berichten lassen würde, was so passiert ist, wäre er wohl ganz beeindruckt. Das färbt aber nicht auf die Leute ab, die live dabei gewesen sind." Schmunzeln im Publikum.

"Es ist so viel Pulverdampf in der Landschaft, dass der sich erst mal legen muss, um zu sehen, was alles so erledigt worden ist."

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Später besucht der Kanzler noch den Schlossplatz, macht da Wahlkampf für SPD-Spitzenkandidatin Petra Köpping (66).

Titelfoto: Sebastian Kahnert/dpa

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