Berlin - Eigentlich wollte Olaf Scholz (65, SPD) in seinem Instagram-Beitrag am Donnerstag Stellung zu dem Geheimtreffen von AfD-Politikern und Rechtsextremisten Stellung beziehen. Doch ein kleines Detail erhielt deutlich mehr Aufmerksamkeit als die ernste Botschaft des Kanzlers.

Sich mal eben schnell etwas Wichtiges aufschreiben, auch wenn man Stift und Papier nicht zur Hand hat: Dafür eignet sich die Notiz-Funktion des Handys perfekt.

Das dachte sich wohl auch der Bundeskanzler, als er darüber sinnierte, mit welchen Worten er denn auf das Skandal-Treffen in einem Potsdamer Hotel reagieren könne.

"Wer sich gegen unsere freiheitliche demokratische Grundordnung richtet, ist ein Fall für den Verfassungsschutz und die Justiz", verurteilte Scholz die menschenfeindlichen Bestrebungen, Millionen von Ausländern nach Nordafrika zu deportieren.

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Seine fertige Notiz gefiel dem Kanzler beziehungsweise seinem PR-Team offenbar so gut, dass er sie ohne Umwege direkt auf Instagram hoch lud.

Was auch immer sie sich dabei gedacht haben, diesen Text-Block eins zu eins aus den Notizen des Kanzler-iPhones zu übernehmen: In der Kommentarspalte wurde sich prächtig darüber amüsiert.

"Handynotizen gegen rechts", schrieb etwa ein erstaunter Nutzer. Ein weiterer fragte: "Und so eine wichtige Botschaft tipseln Sie in ihr iPhone?"