Scheidende SPD-Vorsitzende Faeser äußert wichtige Botschaft an ihre Partei

Frankfurt am Main - Bundesinnenministerin Nancy Faeser (53) verabschiedet sich vom SPD-Landesvorsitz in Hessen. Den Genossinnen und Genossen gibt sie eine eindringliche Botschaft mit auf den Weg.

Nancy Faeser (53, 2.v.r.) wird beim kommenden Parteitag der Hessen-SPD nicht mehr als Landesvorsitzende kandidieren.
Nancy Faeser (53, 2.v.r.) wird beim kommenden Parteitag der Hessen-SPD nicht mehr als Landesvorsitzende kandidieren.  © Helmut Fricke/dpa

Die scheidende hessische SPD-Vorsitzende Nancy Faeser hat die Partei dazu aufgerufen, ihre Stärke in der Kommunalpolitik stärker für die Landesebene zu nutzen.

Ihre Verwurzelung in den Kommunen sei das, was die Hessen-SPD ausmache, sagte sie beim Parteitag am Samstag in Frankfurt.

"Diese Stärke ... müssen wir in den nächsten Jahren auch schaffen, auf die Landesebene zu übertragen, damit wir in viereinhalb Jahren erfolgreich durch die nächste Landtagswahl gehen können", bekräftigte die Bundesinnenministerin.

Die Hessen-SPD will auf dem Parteitag einen neuen Landesvorstand wählen. Faeser kandidiert nicht mehr. Für ihre Nachfolge bewirbt sich der Bundestagsabgeordnete Sören Bartol (49, SPD).

Nancy Faeser zieht positive Bilanz ihrer Zeit bei der hessischen SPD

Faeser erinnerte daran, dass sie von 2014 bis 2019 Generalsekretärin der hessischen SPD war. "Es war eine Zeit, die sehr schwierig war", sagte sie. Als sie das Amt übernommen habe, sei die Partei tief gespalten gewesen. "Wir haben es geschafft, wieder zueinanderzufinden, dem anderen wieder zuzuhören und einander zu respektieren", erklärte sie.

Stück für Stück habe sich die hessische SPD wieder zu einer starken, geschlossenen Partei entwickelt. "An diesem Zusammenhalt müssen wir weiterarbeiten", sagte Faeser.

Titelfoto: Helmut Fricke/dpa

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