MP Kretschmer gibt Wagenknecht Schuld am Scheitern der Sondierung!

Dresden - Nach dem Scheitern der Sondierung zur Bildung einer gemeinsamen Dreier-Koalition mit der SPD hat Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (49, CDU) bereits eine Schuldige ausgemacht: BSW-Namensgeberin Sahra Wagenknecht (55).

Michael Kretschmer (49, CDU) scheint ratlos.
Michael Kretschmer (49, CDU) scheint ratlos.  © Robert Michael/dpa

"Dass Frau Wagenknecht ihren sächsischen Leuten so die Beine stellt, ist keine gute Entwicklung", sagte Kretschmer und sprach von einer großen Enttäuschung. Er finde das für Sachsen sehr schade.

Kretschmer zufolge kam der Abbruch der Sondierung überraschend. "Das haben wir so nicht gesehen." Diese Entscheidung sei keine, die jemand in Sachsen getroffen habe. Die Entscheidung sei in Berlin gefallen.

Zugleich schloss Kretschmer erneut eine Zusammenarbeit mit der AfD aus. Am Dienstag hatte er sich zu einem vertraulichen Gespräch mit AfD-Chef Jörg Urban (60) getroffen.

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Das Gespräch kam auf Wunsch der AfD zustande. Kretschmer wollte sich dem aus Respekt vor dem Parlament nicht verweigern.

Hat Sahra Wagenknecht (55) die Koalitionsverhandlungen in Sachsen zu sehr beeinflusst?
Hat Sahra Wagenknecht (55) die Koalitionsverhandlungen in Sachsen zu sehr beeinflusst?  © Kay Nietfeld/dpa

Nach Kretschmers Worten wird nun in den Parteigremien darüber beraten, wie es weitergeht. Man brauche jetzt eine Denkpause über das Wochenende hin. Der Ministerpräsident hatte eine Minderheitsregierung stets abgelehnt, nach Lage der Dinge bleibt ihm nun keine andere Wahl.

Titelfoto: Montage: Kay Nietfeld/dpa, Robert Michael/dpa

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