Kretschmers Pläne für Wahlkampf: Was er ohne AfD und Grüne vorhat
Leipzig - Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (48, CDU) will Bildung zu einem zentralen Thema im Wahlkampf vor der Landtagswahlen im kommenden Jahr machen.
"Ich bin der festen Überzeugung, dass es besser ist, mit einem guten Schulabschluss erstmal was zu lernen und dann eine Meisterausbildung oder ein Studium zu machen", sagte der CDU-Politiker dem Mitteldeutschen Rundfunk am Freitag.
Deshalb wolle er unter anderem die Oberschulen stärken.
Zudem wolle er die Nutzung von digitaler Medien, wie Tablets, im Unterricht überdenken. "Das müssen wir unvoreingenommen miteinander besprechen, mit Eltern und Lehrern, und uns überlegen, was unsere Strategie ist."
Um auch nach den Landtagswahlen weiter regieren zu können, strebt Kretschmer eine Mehrheitsregierung an – ohne die AfD. Demokraten müssten untereinander koalitionsfähig sein, sagte er. "Was notwendig ist, ist die Fähigkeit zum Kompromiss. Das ist die Lehre aus der Weimarer Republik."
Zudem wünsche er sich, eine Regierung auch ohne die Grünen bilden zu können, so der CDU-Politiker. "Ich möchte diese Koalition ohne die Grünen, weil ich merke, dass sie einen anderen Blick haben auf die gesellschaftlichen Herausforderungen. Dass sie es nicht so sehen, dass auch andere Interessen neben dem Klimaschutz berechtigt sind."
Titelfoto: Bildmontage: Sebastian Kahnert/dpa, Soeren Stache/dpa