MP Kretschmer sicher: Wahlergebnis in Sachsen wird "ganz anders" als erwartet!

Dresden - Vor den Landtagswahlen in Sachsen ist Ministerpräsident Michael Kretschmer (49, CDU) felsenfest davon überzeugt, dass sich die derzeitigen Umfragewerte nicht im endgültigen Wahlergebnis widerspiegeln werden.

Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (49, CDU) geht nicht davon aus, dass die kommende Landtagswahl so ausgehen wird, wie es aktuelle Umfragen prognostizieren.
Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (49, CDU) geht nicht davon aus, dass die kommende Landtagswahl so ausgehen wird, wie es aktuelle Umfragen prognostizieren.  © Jan Woitas/dpa

Mit der SPD und den Grünen könnte es für gleich zwei Ampel-Parteien sowie derzeitige Koalitionspartner von Kretschmers Kenia-Regierung bei der kommenden Landtagswahl am 1. September richtig eng werden.

Gut zwei Monate vor der Wahl liegen beide in Umfragen an der Fünf-Prozent-Hürde und laufen Gefahr, von der Regierungsbank aus direkt aus dem Landesparlament zu fliegen. Sollte es so kommen, würden in Sachsen bloß noch drei Parteien die Sitze unter sich aufteilen: AfD, BSW und CDU. So werde es aber nicht kommen, ist sich Kretschmer gewiss.

"Gott sei Dank muss ich ja auf Basis von Umfragewerten keine Regierung bilden. Und wenn es eine Sache gibt, die ganz sicher ist, dann die, dass das Wahlergebnis ganz anders aussehen wird als die jetzigen Umfragewerte", erklärte der Ministerpräsident im Interview gegenüber der "Neuen Osnabrücker Zeitung" am Freitag.

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Doch auch abseits möglicher Wahlergebnisse hat der sächsische Regierungschef für theoretische Koalitionspartner derzeit wenig übrig. So bezeichnete er das BSW als "völlig inkonsistente Gruppe" und deren Vorsitzende Sahra Wagenknecht (54) als eine Politikerin, die während ihrer Zeit in der Linkspartei noch "etwas ganz anderes" gewollt habe als das, was sie nun mit ihrer neuen Partei fordere.

Noch rauer wird Kretschmers Ton gegenüber den Grünen: "Wir müssen Ökologie und Ökonomie versöhnen. Das war eigentlich der historische Auftrag der Grünen, an dem sie krachend gescheitert sind. Sie werden nicht mehr gebraucht."

Titelfoto: Jan Woitas/dpa

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