Kretschmer hält Neujahrsansprache: So blickt der MP auf 2025
Dresde/Chemnitz - Als Kulisse für seine Neujahrsansprache hat Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (49, CDU) in diesem Jahr das Industriemuseum Chemnitz gewählt.
Eine alte Lokomotive von Richard Hartmann im Rücken, machte der Landesvater selbst "Dampf" für mehr Zuversicht trotz wirtschaftlicher Probleme.
"Gehen wir aufeinander zu, helfen wir einander, in der Familie, der Nachbarschaft, im Kollegenkreis, im Sportverein", sagte der CDU-Politiker in seiner fünf Minuten langen Ansprache, die am Mittwochabend im MDR-Fernsehen ausgestrahlt wurde.
Gleich zu Beginn seiner Rede verlieh Kretschmer seiner Begeisterung für die Kulturhauptstadt Europas 2025 Ausdruck. Zudem hob er die Bedeutung der Industrieproduktion für Chemnitz und Sachsen hervor.
Er sprach davon, wie bedeutend die Ansiedlung von TSMC in Dresden, das Wasserstoffzentrum in Chemnitz und das Großforschungszentrum in Delitzsch für den Freistaat seien.
Trotz Wirtschaftsflaute: Kretschmer sieht Chancen für Trendwende
Kretschmer machte aber auch keinen Hehl daraus, dass 2025 enorm herausfordernd werde für die deutsche Wirtschaft und seine neue Minderheitsregierung aufgrund knapper Kassen.
"Die wirtschaftliche Situation unseres Landes ist aber nicht schicksalsgegeben", betonte er zugleich.
Kretschmer sieht Chancen für eine Trendwende - dank "sächsischem Machergeist" und "Ingenieursgenen". Die Generation der Friedlichen Revolution von 1989 sei heute die Elterngeneration. "Sie können den Aufbruchgeist von damals weitergeben. Die Offenheit, das Anpacken, das Machen", so der Landesvater.
Der MP blickte zuversichtlich voraus: "Wir stehen für ein freundliches, strahlendes, ein optimistisches Sachsen." Er unterstrich: "Dabei kommt es auf die Haltung jeder und jedes Einzelnen an."
Titelfoto: Robert Michael/dpa