Wer kann Kanzler? Umfrage sieht Söder an der Spitze der Wählergunst

München/Berlin - Kurz vor der anstehenden Entscheidung über die Kanzlerkandidatur der Union befeuert eine Umfrage das Rennen der Anwärter.

Wer wird Kanzlerkandidat der Union? CDU-Chef Friedrich Merz (68, v.l.), NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (49, CDU) oder CSU-Boss Markus Söder (57).
Wer wird Kanzlerkandidat der Union? CDU-Chef Friedrich Merz (68, v.l.), NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (49, CDU) oder CSU-Boss Markus Söder (57).  © Oliver Berg/dpa

Nach dem ARD-Deutschlandtrend halten die Wahlberechtigten CSU-Chef Markus Söder (57) noch am ehesten für geeignet für eine Kandidatur.

Auch unter den Unionsanhängern liegt Söder vor CDU-Chef Friedrich Merz (68) und Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst (49, CDU).

Bei den 1.309 befragten Wahlberechtigten insgesamt überwiegt allerdings bezüglich aller drei Anwärter die Skepsis.

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Ein guter Kanzlerkandidat für die Union zu sein, trauen Söder 41 Prozent zu, 3 Prozentpunkte mehr als im August (Nein: 48 Prozent), wie Infratest-dimap für die ARD ermittelte. Wüst trauen es 33 Prozent zu (minus drei Punkte; Nein: 35, Rest unsicher). Bei Merz sind es nur 23 Prozent (minus vier; Nein: 63).

Bei den Unionsanhängern ist die Reihenfolge auf den hinteren Plätzen eine andere, aber Söder dennoch vorn. 57 Prozent sehen in ihm einen guten Kanzlerkandidaten für CDU/CSU (Nein: 37), bei Merz sind es 48 Prozent (Nein: 43), bei Wüst 43 Prozent (Nein: 32, Rest unsicher).

K-Frage der Union: Entscheidung nach Brandenburg-Wahl

Merz und Söder haben verabredet, die Frage im Spätsommer zu entscheiden, nach den Landtagswahlen in Ostdeutschland, von denen Brandenburg am 22. September noch aussteht.

Merz sagte am Donnerstag: "Markus Söder und ich werden in naher Zukunft darüber sprechen."

Es werde selbstverständlich auch mit den Landesvorsitzenden der CDU gesprochen. "Und am Ende des Tages machen die beiden Parteivorsitzenden von CDU und CSU einen gemeinsamen Vorschlag, den sie dann auch gemeinsam durchtragen."

Titelfoto: Oliver Berg/dpa

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