Söder nach Trump-Attentat besorgt: Zuspitzung und Verschwörungstheorien

Inning am Ammersee - Nach dem Anschlag auf den US-Präsidentschaftsbewerber Donald Trump (78) befürchtet CSU-Chef Markus Söder (57) eine weitere Polarisierung des amerikanischen Wahlkampfs.

Hofft darauf, dass sich die Stimmung im US-Wahlkampf beruhigt - glaubt jedoch nicht daran: CSU-Chef Markus Söder (57).
Hofft darauf, dass sich die Stimmung im US-Wahlkampf beruhigt - glaubt jedoch nicht daran: CSU-Chef Markus Söder (57).  © Odd ANDERSEN/AFP

"Es wird viele Verschwörungstheorien geben, befürchte ich", sagte Söder im Sommerinterview der ZDF-Sendung "Berlin direkt".

Zwar könne es auch sein, dass der Wahlkampf nun zur Ruhe komme, das Gegenteil sei aber zu befürchten.

Um eine Niederlage von US-Präsident Joe Biden zu verhindern, sei es an der Zeit, dass die Demokraten einen anderen Bewerber aufstellten: "Nach dieser Situation sollten die Demokraten wirklich überlegen, wenn sie die Wahl noch halbwegs gewinnen wollen, ob nicht doch ein Wechsel stattfindet."

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Derzeit stehe ein Präsident, der sich schwertue, "Namen richtig zu sagen", einem starken Trump gegenüber, sagte Söder.

Er hoffe sehr, dass es am Ende zu einem friedlichen Wahlkampf und zu einem guten Ergebnis komme.

Söder wünscht Trump beste Genesung

Generell zeigte sich Söder nach dem Anschlag schockiert. "Ich wünsche Donald Trump beste Genesung. Und Gewalt ist natürlich überhaupt kein Mittel der Auseinandersetzung", sagte er.

Während einer Wahlkampfveranstaltung im Bundesstaat Pennsylvania wurde Trump am Samstag (Ortszeit) bei einem Schusswaffenangriff auf der Bühne verletzt. Der Schütze wurde von Sicherheitskräften getötet, teilte der für den Schutz des Ex-Präsidenten zuständige Secret Service mit.

Bei dem Angriff sei ein männlicher Zuschauer gestorben, zwei weitere seien verletzt worden und befänden sich in einem kritischen Zustand.

Titelfoto: Odd ANDERSEN/AFP

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