Von Sabine Dobel
München - Nach dem Tod von Papst Franziskus (†88) wird auch in Bayern getrauert. Zahlreiche Menschen besuchten Gedenkorte mit dem Bild des Papstes, die in vielen Kirchen eingerichtet wurden, und trugen sich in Kondolenzbücher ein.
Ministerpräsident Markus Söder (58, CSU) ordnete Trauerbeflaggung aller Obersten Dienstbehörden in Bayern an.
Am Tag der offiziellen Trauerfeier in Rom, die für Samstag angekündigt ist, sollen die Dienstgebäude landesweit trauerbeflaggt werden, wie die Staatskanzlei mitteilte.
Wie schon am Ostermontag sollen im Erzbistum München und Freising auch in den nächsten Tagen täglich die Kirchenglocken eine Viertelstunde lang läuten, ebenso am Tag der Beisetzung in Rom, wie die Erzdiözese mitteilte.
Ab Mittwoch werden im Erzbistum alle Kirchen und kircheneigenen Gebäude auf halbmast oder mit Trauerflor beflaggt. Im Bistum Würzburg tragen viele kirchliche Gebäude bereits jetzt Trauerbeflaggung.
Im Münchner Liebfrauendom mussten bereits neue Kondolenzbücher ausgelegt werden, weil die ersten voll waren.
Impulsgeber für eine Erneuerung der Kirche
Für Freitag sind im Erzbistum München und Freising vielerorts Requiems geplant. Am Samstag soll es Rosenkranzgebete geben.
Der Erzbischof von München und Freising, Kardinal Reinhard Marx, will am Sonntag im Münchner Dom einen Gottesdienst im Gedenken an den verstorbenen Papst feiern. Ein erstes Totengebet fand bereits am Tag des Todes statt.
Kirchenvertreter und Politiker würdigten den gestorbenen Pontifex am Ostermontag als Impulsgeber für eine Erneuerung der Kirche, Kämpfer für globale Gerechtigkeit und Mahner zur Wahrung der Schöpfung.