Söder rechnet mit Baerbock und Habeck ab: Offenbar auch Merz gegen Schwarz-Grün

München/Berlin - Die Grünen stellen sich beim Parteitag neu auf - ändert das etwas für künftige Koalitionsoptionen etwa mit der Union? CSU-Chef Markus Söder (57) verteilt prompt neue Spitzen und untermauert seine Absage an Schwarz-Grün.

Markus Söder (57), CSU-Vorsitzender und Ministerpräsident von Bayern, hat seine Absage an Schwarz-Grün untermauert.
Markus Söder (57), CSU-Vorsitzender und Ministerpräsident von Bayern, hat seine Absage an Schwarz-Grün untermauert.  © Kay Nietfeld/dpa

"Schwarz-Grün ist für uns keine Option", sagte der bayerische Ministerpräsident in der ARD-Sendung "Bericht aus Berlin". Es brauche bei der Bundestagswahl einen echten Richtungswechsel. "Mit den Grünen geht es halt weiter so."

Der Stil des Grünen-Parteitags sei "ein bisschen Selbstbeweihräucherung" gewesen, es habe aber keine echten Lösungsansätze gegeben.

Söder sagte, auch Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz (69, CDU) habe zuvor gesagt, mit diesen Grünen gehe es nicht. "Jetzt hatte man gehofft, das ändert sich".

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Die zwei neuen Parteivorsitzenden, "die keiner kennt und die auch keinen Einfluss haben auf die Realität, die sind vielleicht neu. Aber Frau Baerbock, Herr Habeck, das sind alles die gleichen Gesichter", sagte der CSU-Chef mit Blick auf das Grünen-Spitzenduo aus Außenministerin Annalena Baerbock (43) und dem auf dem Parteitag gekürten Kanzlerkandidaten Robert Habeck (55).

"Das ist alter Essig in vielleicht neuen Schläuchen. Das wird nicht funktionieren."

CSU-Chef Markus Söder schließt Schwarz-Grün aus

Robert Habeck ist Kanzlerkandidat der Grünen. Bei der vergangenen Bundestagswahl schickte die Partei Annalena Baerbock (43) ins Rennen.
Robert Habeck ist Kanzlerkandidat der Grünen. Bei der vergangenen Bundestagswahl schickte die Partei Annalena Baerbock (43) ins Rennen.  © Michael Kappeler/dpa

Söder kritisierte: "Das sind die gleichen Grünen, die bei der Migration blockiert haben und die das Land wirtschaftlich in eine schlechte Lage manövriert haben." Er glaube, man tue sich in Deutschland keinen Gefallen, wenn man dies einfach verlängere.

"Deswegen: Wir bleiben beim Nein zu Schwarz-Grün".

Titelfoto: Kay Nietfeld/dpa

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