Optimismus trotz Differenzen: Söder erwartet Zustimmung der SPD zu Koalition mit der Union

Von Ulrich Steinkohl

München/Berlin - Der CSU-Vorsitzende Markus Söder (58) rechnet trotz inhaltlicher Differenzen mit der SPD mit einem Ja der Sozialdemokraten zu einer Koalition mit der Union.

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (58, CSU) rechnet fest mit einem neuen schwarz-rotem Bündnis.  © Peter Kneffel/dpa

In einem ARD-"Brennpunkt" sagte er, "dass die SPD immer eine Partei war, die war staatstragend, voller Verantwortung". "Trotzdem wird es einiges zu diskutieren geben und da wird auch mancher dicke Brocken zu diskutieren sein."

Lars Klingbeil (47, SPD) betonte erneut, es sei noch überhaupt nicht ausgemacht, ob es eine Regierung mit den Sozialdemokraten geben werde.

"Der Ball liegt bei Friedrich Merz. Der hat jetzt die Verantwortung, Gespräche zu führen", so der SPD-Vorsitzende.

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Inhaltlich habe es im Wahlkampf große Differenzen gegeben. Der CDU-Chef müsse jetzt sagen, wie er sich eine künftige Regierung vorstelle, sagte Klingbeil.

"Darüber werden wir sicherlich reden, wenn er sich meldet. Aber es ist unklar, ob Friedrich Merz bereit ist, sich an vielen Stellen, wo wir als SPD Lösungen für die Bürgerinnen und Bürger wollen, sich da zu bewegen."

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Söder machte eine Koalition mit der SPD auch davon abhängig, dass die Wahlrechtsreform der Ampel wieder gekippt wird. "Das war ein unfaires Verfahren", sagte er. "Das war so ein letzter Racheakt der Ampel am Süden. Das werden wir wieder ändern."

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