Markus Söder: "Was unterscheidet meinen Hund von Kevin Kühnert und Ricarda Lang?"
Passau - Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (57, CSU) hat in seiner Aschermittwochs-Rede kräftig gegen die Ampel-Regierung ausgeteilt und Schwarz-Grün eine klare Absage erteilt.
"An die Freunde und Experten der Political Correctness kann ich sagen: Wenn ihr eine Sorge habt, dann schaltet lieber ab", stellte der CSU-Chef direkt zu Beginn klar.
"Wir als CSU, wir wollen keine Grünen in der nächsten Bundesregierung", polterte Söder. "Grün ist out!" Eine Ansage an CDU-Chef Friedrich Merz (68), der eine Koalition mit den Grünen zuletzt nicht ausschließen wollte?
Bei seinem Grünen-Bashing nahm Söder besonders Bundesumweltministerin Steffi Lemke (56) ins Visier und bezeichnete sie als "grüne Margot Honecker", die verstorbene Ehefrau des ehemaligen DDR-Staatsratsvorsitzenden Erich Honecker. Lemke sei ein Musterbeispiel, wie die Grünen mit immer neuen Auflagen die Freiheit der Fleißigen einschränken wollten.
"Es kann doch keiner im Ernst wollen, dass die Grünen nach dieser miesen Leistung jetzt dann in der nächsten Bundesregierung sind. Ich finde, Habeck, Baerbock und Frau Lang brauchen endlich eine Auszeit", so der CSU-Chef.
Markus Söder stellt sich klar gegen Erhöhung der Rundfunkgebühren
Söder bekräftigte erneut seine Forderung nach Neuwahlen. "An die Ampel: Ihr hattet eure Chance. Es ist vorbei. Macht den Weg frei. Es braucht Neuwahlen. Die Ampel muss weg", so der CSU-Chef.
Das Niveau des politischen Aschermittwochs wurde spätestens klar, als Söder fragte: "Was unterscheidet meinen Hund Molly von Kevin Kühnert und Ricarda Lang? Mein Hund hat eine abgeschlossene Ausbildung!" Von seinen Zuhörern in der Dreiländerhalle in Passau erntete er dafür tosenden Applaus.
Söder erteilte einer Erhöhung der Rundfunkgebühren erneut eine klare Absage. "Alle müssen sparen, liebe Freundinnen und Freunde, auch die Sender."
Ob er einen Vorschlag zum Sparen beim ÖRR habe? "Ja, Radio Bremen und den Saarländischen Rundfunk einsparen." Letztlich könnten auch die dazugehörigen Bundesländer eingespart werden, "dann wird es billiger für den Länderfinanzausgleich".
Titelfoto: Peter Kneffel/dpa