Ein Zeichen? Söder zur Franken-Fastnacht: "The king is back"

Von Sebastian Schlenker

Nürnberg - Dass er Fan von Bands wie ABBA und spontanen Gesangseinlagen ist, hat Markus Söder (58) schon öfter bewiesen. Für seine Verkleidung zur Franken-Fastnacht greift Bayerns Ministerpräsident nun auf den "King of Rock'n'Roll" zurück und macht sich als Elvis Presley auf den Weg ins unterfränkische Veitshöchheim.

Markus Söder (58, CSU) und seine Frau Karin Baumüller-Söder sind bereit für die "Fastnacht in Franken".  © Jason Tschepljakow/dpa

Nach einer knappen Stunde kommt Söder aus der Maske am Nürnberger Staatstheater. Er sei ein großer Fan des King, begründet Söder seine Wahl und kündigt zugleich an, "ich werde auch mal schauen, ob ich ein Lied einstudiere, das dann genau in die Richtung geht."

Bei der "Fastnacht in Franken" des Bayerischen Rundfunks werde man von ihm aber keinen Elvis-Song hören, "das können andere besser."

"The king is back" ist Söders Sicht auf sein Kostüm zwei Tage vor der Bundestagswahl.

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Die Lust am Verkleiden hat der CSU-Politiker seinen Angaben nach bislang nicht verloren. In der Kostümierung sehe er auch ein "bisschen Hoffnung in diesen irren Zeiten, bisschen Freude in diesen unsicheren Momenten. Das tut ganz gut."

Ein politisches Zeichen will er mit seiner Verkleidung als "King" aber nicht verbunden wissen.

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"Fastnacht in Franken": Söder ging schon als Otto von Bismarck, Shrek und Marilyn Monroe

Im Jahr zuvor war Söder noch staatstragend als Otto von Bismarck zur Franken-Fastnacht gekommen und wollte damit wohl einen Fingerzeig auf die damals noch offene Kanzlerkandidatur der Union geben. Diese entschied bekanntlich CDU-Chef Friedrich Merz (69) für sich.

In den Vorjahren war der für seine kreative Kostümwahl bekannte Söder auch schon als Schauspiel-Schönheit Marilyn Monroe, Shrek oder als Gandalf aus "Herr der Ringe" zur fränkischen Fastnacht erschienen.

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