"Rakete auf Berlin": Formulierung fliegt Lauterbach um die Ohren!
Berlin - Gesundheitsminister Karl Lauterbach (61, SPD) hat bei dem Versuch, Bundeskanzler Olaf Scholz (65, SPD) vor Kritik wegen seines Kurses im Ukraine-Krieg zu verteidigen, für große Empörung im Netz gesorgt.
Dabei wollte Lauterbach doch eigentlich nur auf einen Artikel vom "Spiegel" reagieren, in dem der Kanzler gar nicht gut wegkam: "Der Friedenskanzler, über den Putin lacht" oder "nützlicher Idiot des Kriegsverbrechers im Kreml", hieß es darin.
"Es ist erstaunlich, wie gerne man sich über 'Friedenskanzler Olaf Scholz' lustig macht. Niemand in Europa liefert mehr Waffen als wir. Und wenn die erste Rakete auf Berlin käme, würde so manch ein Journalist und Scharfmacher schnellstens das Land verlassen", schrieb der Gesundheitsminister anschließend auf X.
Besonders die Formulierung "Rakete auf Berlin" flog ihm anschließend um die Ohren. Viele Nutzer haben diese Aussagen als "Angstmacherei" und "Panikmache" aufgegriffen, woraufhin eine größere Debatte vom Zaun getreten wurde.
Für seine Wortwahl bekam der SPD-Politiker dabei auch Kontra aus den eigenen Reihen. So sprach der gesundheitspolitische Sprecher der Grünen, Janosch Dahmen (42), von "keiner guten Idee" des Ministers.
"Oft sind Karl Lauterbach und ich einer Meinung. Hier sind wir es nicht", schrieb Dahmen auf X.
Titelfoto: Serhat Kocak/dpa