NRW als "Einwanderungsland" bezeichnet: Wüst fordert "geregelte Integration"
Düsseldorf - Besondere Willkommensgeste: NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (48, CDU) will kommende Woche rund 100 Menschen empfangen, die im vergangenen Jahr die deutsche Staatsbürgerschaft erhalten haben.
Laut Staatskanzlei dürfen die "Neubürger" mit ihren Angehörigen zu der "festlichen Veranstaltung" ins Düsseldorfer Ständehaus kommen.
"Nordrhein-Westfalen ist Einwanderungsland, unsere Geschichte ist geprägt von gelebter Vielfalt", so Wüst: "Unser Land hat viele gute Erfahrungen mit Zuwanderung gemacht, und wir investieren auch heute in Zuwanderung." NRW benötige Fachkräfte, so Wüst: "Und daher brauchen wir eine geregelte Integration, um die Menschen, die dauerhaft bei uns bleiben können, noch schneller in den Arbeitsmarkt aufzunehmen."
Beim "Neubürgerempfang" will man sich nach Wüsts Worten bei Menschen bedanken, "die sich zu Nordrhein-Westfalen und den Werten hier bekennen und lange in unserem Land gelebt und gearbeitet haben". Sie alle seien "hergekommen, um ein besseres Leben zu führen und um ihre Chancen zu nutzen".
Die Herkunftsländer der Teilnehmer des Empfangs sind laut Staatskanzlei unter anderem Venezuela, Irak, Costa Rica, Syrien, Polen, Kolumbien, Südafrika, Ukraine, Pakistan, Schweden, Belgien, Indonesien, Nigeria, Thailand, Mongolei, Kamerun, China, Frankreich, Bosnien und Herzegowina.
Außer Wüst wird Integrationsministerin Josefine Paul (41, Grüne) die Regierung vertreten.
Titelfoto: Thomas Banneyer/dpa