NRW-Regierung legt offen: So viel Kohle wurde 2024 für Fotos von Hendrik Wüst bezahlt

Von Oliver Auster

Düsseldorf - Die nordrhein-westfälische Landesregierung hat 2024 mehr als 85.000 Euro für die Begleitung von Hendrik Wüst (49) durch Fotografen und Kamerateams bezahlt.

Im Vergleich zu 2023 haben sich die Ausgaben für Fotos und Videos von Hendrik Wüst im vergangenen Jahr um 15.000 Euro reduziert.
Im Vergleich zu 2023 haben sich die Ausgaben für Fotos und Videos von Hendrik Wüst im vergangenen Jahr um 15.000 Euro reduziert.  © Henning Kaiser/dpa

Anders als noch ein Jahr davor (2023) sind die Kosten für Fotos und Co. des NRW-Ministerpräsidenten um mehr als 15.000 Euro gesunken.

Insgesamt habe man im Vorjahr 85.706,87 Euro gezahlt, teilte die Staatskanzlei auf Anfrage der dpa mit.

2023 war Wüst 124 Mal im Auftrag der Staatskanzlei fotografisch oder videotechnisch begleitet worden, 2024 kamen 98 Rechnungen zusammen.

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"Dabei kann eine Dienstleistung in Einzelfällen auch mehrere Termine des Ministerpräsidenten umfassen", sagte ein Sprecher der Staatskanzlei. Man begründe die für Außenstehende immer noch hohen Kosten mit dem geänderten Mediennutzungsverhalten der Bevölkerung - die sich zunehmend digital informiere.

Da die Staatskanzlei selbst keine Fotografen beschäftige und die Mitarbeiter keine professionellen Fotografen seien, müsse man auf Externe zurückgreifen.

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Auf einer Karnevalsveranstaltung im Kölner "Gürzenich" kam der 49-Jährige einst als Insta-Präsident.
Auf einer Karnevalsveranstaltung im Kölner "Gürzenich" kam der 49-Jährige einst als Insta-Präsident.  © Bildmontage: Henning Kaiser/dpa

"Die Honorare für Fotografen sind vertraglich geregelt und entsprechen einer marktüblichen Höhe. Dabei greift die Staatskanzlei auf einen Pool-Rahmenvertrag mit unterschiedlichen Fotografen zurück", so der Sprecher.

Die Kosten für die Begleitung Wüsts durch Fotografen sorgen seit Jahren für Kritik der Opposition, die den Ministerpräsidenten - angelehnt an das soziale Netzwerk Instagram - "Insta-Präsident" taufte.

Im vergangenen Jahr kam Wüst sogar als "Insta-Präsident" verkleidet zu einer Karnevalssitzung.

Titelfoto: Henning Kaiser/dpa

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