Ex-Kanzler Schröder sendet Weihnachtsgrüße und erntet heftige Kritik
Hannover - Aufgrund seines Jobs bei Gazprom ist Altkanzler Gerhard Schröder (78) bei vielen Menschen in Ungnade gefallen. Für weiteren Ärger sorgten nun zwei Bilder auf der Instagram-Seite von Schröders fünfter Ehefrau, der 54-jährigen Soyeon Schröder-Kim.
Nichts ist unpolitisch, wenn es im öffentlichen Raum stattfindet. Ein Ex-Bundeskanzler, der lässig einen eingenetzten Weihnachtsbaum trägt, schon gar nicht:
"Die Menschen in der Ukraine...", fiel einem User sofort ein, als er das Bild von Gerhard Schröder bei der weihnachtlichen Ehrenarbeit sah.
Ein anderer äußerte die wohl ironisch gemeinte Sorge: "Nicht, dass sich hier noch jemand die Jacke schmutzig macht."
Etwas mehr als eine Woche, nachdem der Altbundeskanzler Spott für den Tannenbaum auf seiner Schulter geerntet hatte, konnte man den ausgepackten und geschmückten Baum nun auch begutachten. Erneut auf dem Instagram-Account seiner Frau, Soyeon Schröder-Kim (54).
Auf Twitter werden die Todsünden des Gerhard Schröder gezählt
Nach der Weihnachtsrede 2020 sorgt dieses Jahr ein Selbstporträt für Ärger
Ein schlichter Weihnachtsbaum, an dem weiße und rote Kugeln nebeneinander hängen.
Wachskerzen statt Elektrolicht und ein Glöckchen, aber kein Stern auf der Krone des Baumes.
Das Bild ähnelt einer Aufnahme aus dem Jahr 2020. Damals wünschte Schröders Ehefrau Kim 2:10 Minuten lang allen Menschen fröhliche Weihnachten. Gerhard begnügte sich mit 1:15 Minuten Redezeit, in der er an die Solidarität in der Gesellschaft appellierte.
Dieses Jahr gab es keine Rede per Video, sondern ein Bild und Glückwünsche im Kommentar: "Liebe Freundinnen, liebe Freunde, Euch und Ihnen frohe Weihnachten und ein glückliches, vor allem gesundes neues Jahr!🎄❤️ Gerhard & Soyeon."
Und es war nicht der Baumschmuck, der Aufmerksamkeit erregte, wie der Spiegel berichtet: "Dass auf dem Bild das feiernde Paar vor einem überlebensgroßen Fotoporträt steht", erregte die Gemüter.
Der Spiegel zitiert einen User, der auf Twitter dazu aufruft, die sieben Todsünden auf dem Weihnachtsbild zu entdecken. Das Magazin schlussfolgert: "Neugier ist - im Gegensatz zu Neid etwa - übrigens keine davon."
Soyeon und Gerhard wünschen indes allen fröhliche Weihnachten - und mit Sicherheit auch ein gutes neues Jahr.
Titelfoto: montage:instagram/ soyeonschroederkim