"Relativ häufig": Hier kann man Friedrich Merz in Berlin treffen

Von Jörg Ratzsch, Matthias Kuhnert

Berlin - Ob der Kanzlerkandidat auch flucht, weil die S7 trotz angezeigter Wartezeit von einer Minute seit nun schon acht Minuten einfach nicht erscheint? Wer in Berlin mit den Öffis unterwegs ist, kann auf einen prominenten Fahrgast treffen: Friedrich Merz (69, CDU).

Friedrich Merz (69, CDU) nutzt eigenen Aussagen zufolge auch gerne mal die S-Bahn.
Friedrich Merz (69, CDU) nutzt eigenen Aussagen zufolge auch gerne mal die S-Bahn.  © Paul Zinken/dpa, Kay Nietfeld/dpa

Unions-Kanzlerkandidat nutzt eigenen Angaben zufolge nicht nur den Dienstwagen. "Ich fahre hier in Berlin relativ häufig S-Bahn und U-Bahn, meine Sicherheitsleute mögen das mittlerweile nicht mehr, aber ich fahre hier sehr viel", sagte Merz in der ARD-Sendung "Wahlarena", in der Bürger Fragen stellen konnten.

Er sprach sich grundsätzlich dafür aus, das Deutschlandticket über das laufende Jahr hinaus zu erhalten: "Wenn es bezahlbar bleibt, wäre es eine gute Idee", sagte Merz. Man müsse sich mit den Ländern darüber verständigen, wie das zu bezahlen sei, "denn das ist ein ziemlich teures Projekt".

Merz schränkte zudem ein, das Ticket sei für die ländlichen Räume "relativ wenig attraktiv". "Es ist vor allen Dingen etwas für die Ballungsräume."

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Die Finanzierung des bundesweit gültigen Tickets im Nah- und Regionalverkehr durch Bund und Länder ist bis Ende des Jahres gesichert. Nur noch für dieses Jahr sind Bundesmittel festgeschrieben. Was danach kommt, ist offen.

Der Bund gibt pro Jahr einen Zuschuss von 1,5 Milliarden Euro, um Einnahmeausfälle bei Verkehrsbetrieben auszugleichen - denn die meisten ÖPNV-Abos waren zuvor deutlich teurer. Die Länder geben ebenfalls insgesamt 1,5 Milliarden Euro.

Titelfoto: Paul Zinken/dpa, Kay Nietfeld/dpa

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