Friedrich Merz fleht Wähler im Osten an, die CDU zu wählen: "Eine andere Option gibt es nicht!"

Berlin - Um zu verhindern, dass die AfD nach den anstehenden Landtagswahlen im Osten in der Regierung sitzen wird, forderte CDU-Chef Friedrich Merz (68) die Wähler von FDP, Grünen und SPD dazu auf, lieber seiner Partei die Stimme zu geben.

Der CDU-Vorsitzende Friedrich Merz (68) ist sich sicher, dass die Ampel bei den anstehen Landtagswahlen "keine Rolle" spielen wird.
Der CDU-Vorsitzende Friedrich Merz (68) ist sich sicher, dass die Ampel bei den anstehen Landtagswahlen "keine Rolle" spielen wird.  © Dominik Asbach/ZDF/dpa

Angesichts aktueller Umfragewerte wandte sich Merz im ZDF-Sommerinterview am Sonntag mit einem "eindeutigen" Appell an die Ampel-Wähler!

"Die Wählerinnen und Wähler in Sachsen und in Thüringen, die am 1. September vor der Entscheidung stehen, wen sie wählen sollen, die aber erwägen, die SPD, die FDP oder die Grünen zu wählen - die allesamt einstellig sind und möglicherweise alle drei unter fünf Prozent - kann ich nur bitten, jetzt in dieser Situation die CDU zu wählen."

So hart es auch klingen mag: Eine andere Option für eine "stabile Regierung" und das Verhindern einer "schwierigen Lage" sehe Merz nicht - schließlich versinke die Konkurrenz quasi in der Bedeutungslosigkeit: "Die anderen werden keine Rolle spielen."

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Doch mit welcher Partei strebt der CDU-Vorsitzende dann eine Koalition an, wenn seiner Prognose zufolge die Ampel-Parteien gerade so an der Fünf-Prozent-Hürde kratzen und eine Zusammenarbeit mit der AfD nicht infrage kommt? An dieser Stelle bringt Moderatorin Diana Zimmermann (53) das BSW um Sahra Wagenknecht (54) ins Spiel.

Dieser möglichen Koalition erteilte Merz nur auf Bundesebene eine Absage. Nach den "schwierigen" Landtagswahlen müssten die CDU-Landesverbände im Osten schließlich selbst darüber entscheiden.

Titelfoto: Dominik Asbach/ZDF/dpa

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