Friedrich Merz bei Caren Miosga: "Man tut den Frauen damit keinen Gefallen"

Berlin - Zum Einzelgespräch bei "Caren Miosga" sieht sich CDU-Chef Friedrich Merz einem großen Fragenkatalog gegenüber. Als es um Frauen in Führungspositionen geht, wird der 68-Jährige deutlich.

Beim Thema Frauen und weibliche Wählerschaft versuchte die Moderatorin, Friedrich Merz (68, CDU) in eine Falle zu locken.  © NDR/Thomas Ernst

Er will um jeden Preis Kanzler werden. Moderatorin Caren Miosga (55) will deshalb genau wissen, wie Deutschland unter seiner Regierung aussehen würde.

Zunächst plätschert die Talkshow vor sich hin. Merz erzählt, er habe Kevin Kühnert (35, SPD) zu seinem Rücktritt alles Gute gewünscht. "Mir hat er leidgetan", sagt der CDU-Vorsitzende

Auch beim Thema Ukraine gibt es wenig Neues. In Sachen Taurus-Lieferung bräuchte es eine gemeinsame, europäische Lösung. Zudem dürfe Wladimir Putin (72) den Krieg unter keinen Umständen gewinnen.

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Auf die frühere Verteidigungsministerin Christine Lambrecht (59, SPD) angesprochen, tappt Merz beinahe in die Macho-Falle.

Fast schon gebetsmühlenartig wiederholt er: "Man tut den Frauen damit keinen Gefallen, wenn man sie nur der Quote wegen ins Amt hebt."

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Von Ex-Verteidigungsministerin Christine Lambrecht (59, SPD) hat Merz keine allzu hohe Meinung.  © Hannes P. Albert/dpa

Friedrich Merz: "Lassen uns von Frau Wagenknecht nicht durch die Manege führen"

Auch das BSW und Sahra Wagenknecht (55) kommen in der Sendung zur Sprache, allerdings hält sich Merz hier bedeckt. Wo die Grenze einer möglichen Zusammenarbeit zwischen CDU und BSW verläuft, lässt Merz offen.

Das Konkreteste, was Miosga ihm entlocken kann, ist: "Wir lassen uns nicht von Frau Wagenknecht am Nasenring durch die Manege führen."

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