CDU und BSW? Kretschmer und Merz sind anderer Meinung!

Dresden - Der frisch gekürte Kanzlerkandidat und Chef der Bundes-CDU, Friedrich Merz (68), hält Koalitionen mit dem Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) in Sachsen oder Thüringen nach eigenen Worten für "sehr, sehr, sehr unwahrscheinlich".

Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (49, CDU, l.) begrüßte die Kanzler-Kandidatur von CDU-Bundes-Chef Friedrich Merz (68). Was der über das BSW sagte, dürfte Kretschmer allerdings nicht schmecken.
Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (49, CDU, l.) begrüßte die Kanzler-Kandidatur von CDU-Bundes-Chef Friedrich Merz (68). Was der über das BSW sagte, dürfte Kretschmer allerdings nicht schmecken.  © IMAGO/dts Nachrichtenagentur

Denkbar sei eine Duldung oder andere Formen der Zusammenarbeit, sagte Merz am Donnerstagabend in Berlin.

Genau gegenteilig agiert aktuell Sachsens CDU-Chef Michael Kretschmer (49).

Er sieht eine Koalition als den besseren Weg, wie er der "Freien Presse" sagte.

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"Bei einer Minderheitsregierung ist man jeden Tag in Verhandlungen. Bei jedem Thema, bei jedem Gesetz, bei jedem Haushalt, bei jedem kleinen Antrag beginnt die Diskussion aufs Neue."

Im Hinblick auf eine mögliche Koalitionsbildung in Sachsen hat Kretschmer bereits erste Gespräche mit BSW-Bundeschefin Sahra Wagenknecht (55), den BSW-Landesspitzen sowie mit Grünen und SPD geführt. Eine Prognose wollte er jedoch noch nicht abgeben. Dafür sei es noch zu früh, sagte er.

Titelfoto: IMAGO/dts Nachrichtenagentur

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