Berlin - Wird CDU-Chef Friedrich Merz (69) schon bald sein blaues Wunder erleben? Nach dem Umfrage-Knall mit gleichen Ergebnissen für Union und AfD bringt ein Parteikollege nun eine bittere Prognose ins Spiel.

Wie BILD aus Verhandlungskreisen erfuhr, hat ein CDU-Mann in interner Runde vorhergesagt: "Ostern liegt die AfD in den Umfragen vor der Union."

Ein anderer Top-Verhandler nennt drei Punkte, die für CDU/CSU jetzt im absoluten Fokus stehen müssen: Zeit, Themen und Personal.

"Es muss zügig gehen, in Kernfragen muss der Koalitionsvertrag unsere Handschrift tragen, und wir müssen Minister benennen, die auch gegen die SPD Kernthemen im Kabinett durchbringen", so der dringende Appell des Unterhändlers.

Seine Problem-Analyse: "Draußen hat sich der Eindruck festgesetzt, dass die SPD mehr bekommt, als ihr zusteht."

Ähnlich beschreibt es der Dresdner Politikwissenschaftler Werner Patzelt (71). Gegenüber BILD erklärt er, dass die CDU "weiter abschmieren" werde und eine "offene Revolte sehr wahrscheinlich" sei, wenn es Merz nicht gelinge, den verpatzten Start mit einem harten Nicht-Mitte-Links-Kurs wettzumachen.