Nach Blockade-Aktionen: OB Hilbert trifft sich mit "Letzter Generation"
Dresden - In mehreren deutschen Städten zeigten sich Oberbürgermeister zuletzt gegenüber Klimaaktivisten gesprächsbereit - so unter anderem in Hannover, Kiel und Tübingen. Teilweise wurden Einigungen mit der "Letzten Generation" erzielt. Nun will sich auch Dresdens OB Dirk Hilbert (51, FDP) mit der Gruppierung treffen.
"Vertreter der Letzten Generation sind auf den Oberbürgermeister zugegangen und haben um ein Gespräch gebeten", erklärte Stadtsprecherin Barbara Knifka gegenüber TAG24. Dem Gesprächsangebot habe Hilbert zugesagt.
"Es geht um den Austausch von Meinungen und Positionen", so Knifka. Konkrete Inhalte seien dafür vorab nicht definiert worden.
Wann genau das Gespräch stattfinden soll, wollte die Sprecherin auf Anfrage nicht verraten. "Über den Zeitpunkt wurde stillschweigen vereinbart."
Auch zur Frage nach vermeintlichen Zugeständnissen seitens des Oberbürgermeisters hält sie sich bedeckt: "Dazu werden wir im Augenblick keine Aussagen tätigen."
Feststehe aber, dass sich die Position von Dresdens Oberhaupt trotz des geplanten Gesprächs nicht verändert habe. Hilbert halte nichts davon, zusätzliche Beiräte zu installieren oder Ultimaten zu stellen.
Bei aller Wichtigkeit der Ziele würden durch die "Letzten Generation" zudem Grenzen überschritten, die nicht tolerierbar seien.
"Ich habe kein Verständnis, dass hier Menschen wiederholt in Geiselhaft genommen werden, und Aktionen
stattfinden, die weit über eine Meinungsäußerung hinaus gehen", zitierte ihn die Stadtsprecherin.
Titelfoto: Montage: Eric Muench, Ove Landgraf