Schaumwerferin soll sich bei Lindner entschuldigen: "Ganz schlimmes Symbol"

Von Ulrich Steinkohl

Berlin - Die FDP erwartet eine Entschuldigung der jungen Linke-Politikerin, die Parteichef Christian Lindner (46) in der vergangenen Woche bei einer Wahlveranstaltung mit Schaum beworfen hat.

Mit einer Torte aus Rasierschaum bewarf die Linke-Lokalpolitikerin Christiane Kiesow (34) den FDP-Parteichef Christian Lindner (46) vergangene Woche bei einem Wahlkampfauftritt in Greifswald.  © Stefan Sauer/dpa

Es habe eine Distanzierung von der Aktion durch die Linke stattgefunden, sagte der designierte FDP-Generalsekretär Marco Buschmann in Berlin. "Aber ich finde, angemessen wäre auch eine Entschuldigung."

Buschmann erinnerte daran, dass die Parteien erst kurz zuvor ein Fairness-Abkommen unterzeichnet hätten. Das lasse auch einen leidenschaftlichen Streit in der Sache zu.

"Aber jemanden herabzuwürdigen, indem man ihm eine Torte ins Gesicht wirft, drückt ja aus, man will jemanden mundtot machen, man will gar nicht zuhören, man will gar nicht in die Auseinandersetzung gehen." Diese Tat sei "ein ganz schlimmes Symbol" gewesen.

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Die Linke-Lokalpolitikerin Christiane Kiesow (34) hatte dem FDP-Chef bei einer Wahlveranstaltung in Greifswald Rasierschaum ins Gesicht geworfen. Gegen die 34-Jährige wird wegen des Verdachts auf Körperverletzung und Beleidigung ermittelt.

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Lindner schmierte der Linken-Lokalpolitikerin die Reste der Schaumtorte in ihre Haare und erwartet eine Entschuldigung.  © Stefan Sauer/dpa

Lindner nahm die Attacke gelassen, bedauerte, dass es sich nicht um Sahne handele und setzte seine Rede fort. Die Bundesspitze der Linken kritisierte den Schaumwurf.

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