Brutale Prügel-Attacke auf Bürgermeister: Schuld war eine Banalität
Kuhardt - Eine wahrhaft bösartige Attacke aufgrund einer Banalität! Der Bürgermeister einer kleinen Ortschaft in Rheinland-Pfalz wird niedergeschlagen, weil er zum einen lediglich schlichten und zum anderen für ruhige Verhältnisse in seiner Gemeinde sorgen wollte. Als Quittung setzte es Prügel!
Alles nahm seinen Anfang am Donnerstagabend im beschaulichen 1900-Seelen-Örtchen Kuhardt (Landkreis Germersheim). Zu diesem Zeitpunkt feiert Bürgermeister Christian Schwab (52, CDU) im Bürgerhof mit weiteren Gästen die Verabschiedung eines langjährigen Vereinsmitgliedes des dortigen Kegelvereins.
Plötzlich überschattete ein unüberhörbarer Lärm die Veranstaltung. Wie die Bild-Zeitung berichtete, machte sich der Bürgermeister gegen 21 Uhr schließlich höchstpersönlich auf zum Ort des Geschehens, wo ihm die Sachlage schnell bewusst wurde. Auf einem Privatgrundstück hatte ein junger Mann sein Auto ordnungswidrig abgestellt und weigerte sich zunächst, den Parkplatz zu verlassen.
Auf eine intensive Konversation mit Schwab hin ließ er sich dann aber doch dazu bewegen, seinen Wagen zu entfernen - jedoch nur, um rund zwei Stunden später wieder aufzutauchen. Unter dem Vorwand, ein klärendes Gespräch mit dem Vater zweier Kinder zu führen, holte der Falschparker unvermittelt aus und schlug Schwab zu Boden.
Im Anschluss an den fiesen Prügel-Angriff zog der mutmaßliche Täter als Beifahrer wieder von dannen, konnte aufgrund von Aufnahmen, die der 52-Jährige zuvor anfertigen konnte, aber bereits identifiziert und festgenommen werden.
Nach brutaler Attacke auf Bürgermeister: Falschpark-Schläger von der Polizei identifiziert
Auf Facebook solidarisierte sich die Verbandsgemeinde Rülzheim mit dem Attackierten. Seine Bürgermeisterkollegen aus den angrenzenden Gemeinden verlautbarten unisono: "Diese widerwärtige Attacke muss konsequent verfolgt und entsprechend bestraft werden."
Verletzt wurde der Politiker durch den Schlag glücklicherweise nicht. Eine Aussage zu dem Vorfall konnten die Ordnungshüter dem Falschpark-Schläger aber bis zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht entlocken. Die Ermittlungen dauern weiter an.
Titelfoto: Montage: CDU, 123RF/hxdbzxy