Nach Knallhart-Äußerungen über Ungeimpfte: Boris Palmer wird mit dem elektrischen Stuhl gedroht!
Tübingen - Vor wenigen Tagen sorgte Tübingens Rathauschef Boris Palmer (49, Grüne) mit knallharten Aussagen über Ungeimpfte für Aufsehen. Nun hat er ein wütendes Schreiben an ihn öffentlich gemacht.
Wir erinnern uns: Deutschlands wohl berühmtestem Stadtoberhaupt konnte es in Sachen Impfpflicht zuletzt gar nicht mehr schnell genug gehen.
"Der Versuch, die Impfquote (...) zu erhöhen, ist krachend gescheitert", ließ er wissen. Und: "Mit Argumenten ist nichts mehr zu machen."
Gegenüber dem Privatsender Bild zählte er Ideen auf, wie man die Bevölkerung zur Impfung zwingen könnte.
"Das geht sogar ganz einfach", so der 49-Jährige. "Man könnte die Pensionszahlung, die Rentenzahlung oder eben den Zutritt zum Arbeitsplatz abhängig machen von der Vorlage eines Impfnachweises bis spätestens 15. Januar."
Dann wüssten alle Bescheid - "und ich bin sicher, es gäbe dann kaum noch Impfverweigerer". Auch brachte er plötzlich das Wörtchen "Beugehaft" ins Spiel, als er einer Nutzerin auf Facebook antwortete.
Die hatte Nazi-Vergleiche gezogen, bekam dafür von Palmer zu hören: "Sie sind schlicht komplett ignorant. Für Leute wie Sie muss die Impfpflicht her. Gerne bis zur Beugehaft."
Klar, dass nach all den Äußerungen Feuer unterm Dach war. Nun meldete sich der 49-Jährige erneut auf Facebook. Diesmal mit einer Zuschrift, die ihn erreicht hatte.
Palmer kommentiert Brief: "einfach irre"
In einem Brief bekommt Palmer ein vergiftetes Lob dafür, "dass Sie deutlich für alle gezeigt haben, dass Sie Faschist und Eugeniker sind und sich am Völkermord aktiv beteiligen".
Der in seiner Partei umstrittene Grünen-Politiker ist in den Augen des Schreibers "ein Schwerverbrecher" und wolle "mittels Zwang noch mehr Menschen ermorden". Zum Schluss prophezeit er Palmer gar: "Sie werden auf dem elektrischen Stuhl landen!"
Boris Palmer selbst kommentiert das Geschriebene in dem Posting nur knapp als "einfach irre". Und weiter: "Völkermord. Elektrischer Stuhl. Faschismus. Krieg. Wegen einer Schutzimpfung!"
Titelfoto: Tom Weller/dpa