US-Waffen bald in Deutschland? Thüringens Regierungschef Ramelow mit klarer Meinung
Erfurt - Die USA wollen in Deutschland weitreichende US-Waffen stationieren. Das trifft auch auf Kritik.
Wie Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (68, Linke) erklärte, müsste die Frage im Bundestag diskutiert werden.
"Ich finde, dass es dazu eine Generaldebatte im Bundestag geben müsste", sagte er dem "Handelsblatt". Das schließe ein, den Blick zu weiten und wieder mehr über Frieden zu sprechen.
Die USA wollen in Deutschland ab 2026 weitreichende Waffensysteme stationieren, die auch Ziele in Russland treffen könnten. In Teilen der Bundes-SPD etwa stoßen die Pläne auf Kritik.
Der Bundestag kann zu der Frage zwar debattieren, muss aber nach Ansicht von Experten vor der Entscheidung der Regierung nicht gefragt werden.
Ramelow wurde außerdem gefragt, ob das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) mit ihrer Friedensrhetorik den Nerv der Menschen treffe. "Da kann ich nichts schönreden. Es gibt eine Tiefe Sehnsucht nach Frieden."
Titelfoto: Martin Schutt/dpa