Thüringens Ministerpräsident Ramelow appelliert an Wagenknecht: "Dann mache es jetzt"

Erfurt - Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (67, Linke) hat das Verhalten der Bundestagsabgeordneten Sahra Wagenknecht (54) bei der von ihr erwogenen Gründung einer eigenen Partei kritisiert.

Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (67, Linke) - hier auf dem Landesparteitag der Thüringer Linken - will 2024 erneut als Spitzenkandidat der Linken in die Landtagswahl gehen.
Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (67, Linke) - hier auf dem Landesparteitag der Thüringer Linken - will 2024 erneut als Spitzenkandidat der Linken in die Landtagswahl gehen.  © Michael Reichel/dpa

"Gründe Deine Partei, aber dann mache es jetzt", sagte Ramelow am Samstag auf einem Landesparteitag der Thüringer Linken in Erfurt. "Hör bitte auf, uns dazwischen noch die Beine zu stellen."

Ramelow will im kommenden Jahr erneut als Spitzenkandidat der Linken in die Landtagswahl in Thüringen gehen will. Er persönlich hätte nichts dagegen, wenn Wagenknecht "an unserer Seite stände", äußerte der Linke-Politiker. Nötig sei jetzt aber eine Entscheidung.

Wagenknecht hatte angekündigt, die Entscheidung über eine Parteigründung solle bis Jahresende fallen. Die mögliche Wagenknecht-Partei stände in Konkurrenz zur Linken.

Sahra Wagenknecht (54) hatte angekündigt, die Entscheidung über eine Parteigründung solle bis Jahresende fallen. (Archivbild)
Sahra Wagenknecht (54) hatte angekündigt, die Entscheidung über eine Parteigründung solle bis Jahresende fallen. (Archivbild)  © Kay Nietfeld/dpa

Für die Linke-Politikerin legen Umfragen einiges Stimmenpotenzial nahe.

Titelfoto: Michael Reichel/dpa/Kay Nietfeld/dpa/Montage

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