"Hier ist keiner rechtsextrem, trotzdem will dich keiner sehn": Ramelow stellt sich Demonstranten

Schmalkalden - Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (67, Linke) ist beim Besuch eines Betriebes im südthüringischen Schmalkalden offenbar von Demonstranten überrascht worden. Deutschlands einziger linker Ministerpräsident stellte sich.

Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (67, Linke) stellte sich den Demonstranten.
Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (67, Linke) stellte sich den Demonstranten.  © Martin Schutt/dpa

"Hier ist Keiner Rechtsextrem Trotzdem Will Dich Keiner Sehn!", steht auf einem Transparent geschrieben (Anm. d. Red.: Rechtschreibung übernommen), das offenbar gegen Ramelow gerichtet war.

Der 67-Jährige besuchte am Donnerstagvormittag die Fleisch- und Wurstwaren GmbH Schmalkalden.

Gegen kurz vor 11 Uhr versammelten sich nach Angaben der Polizei mehrere Lkw und Autos in der Zufahrt zum Betriebsgelände. Die 19 anwesenden Personen rollten Transparente mit "politischem Bezug" aus, hieß es.

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Seitens Polizei und Versammlungsbehörde wurde die Aktion als Spontanversammlung gewertet. Da sich kein Versammlungsleiter vor Ort zu erkennen gab, wurden die Auflagen von der Polizei verlesen.

Laut Polizei rollten 19 Personen Transparente aus.
Laut Polizei rollten 19 Personen Transparente aus.  © Martin Schutt/dpa

Ramelow unterhält sich mit Demonstranten

Wie die Beamten mitteilten, führte der Ministerpräsident im Anschluss an seinen Besuch in dem Betrieb von 12.50 Uhr bis 13.15 Uhr ein Gespräch mit den Versammlungsteilnehmern.

Anschließend habe er das Gelände störungsfrei verlassen, hieß es. Daraufhin habe sich auch die Spontanversammlung aufgelöst.

Titelfoto: Martin Schutt/dpa

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