Alles auf Wagenknecht zugeschnitten? Ramelow kritisiert Ex-Parteikollegin

Erfurt - Thüringens geschäftsführender Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) hat das BSW wegen des Einflusses von Parteichefin Sahra Wagenknecht (54) auf die Bildung von Landesregierungen in Brandenburg, Sachsen und Thüringen kritisiert.

Bodo Ramelow (68, Linke) hat den Einfluss von BSW-Parteigründerin Sahra Wagenknecht (54) kritisiert.  © Britta Pedersen/dpa

"Das ist die Selbstinszenierung einer Partei, die nur auf ihre Namensgeberin zugeschnitten ist und deren Landesverbände wohl nur Staffage sind", sagte er dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND). Wagenknecht gehörte der Linkspartei viele Jahre an.

Ramelow warf seiner ehemaligen Parteikollegin vor, durch ihre Forderungen, die sich nicht auf die Landespolitik bezögen, Hürden aufgebaut zu haben, "die in einem Föderalstaat durch Landesregierungen gar nicht erfüllt werden können".

Das sei "sichtbarer Ausdruck von zentralistischen Denk- und Handlungsweisen und von gefordertem Vasallentum innerhalb des BSW".

Anzeige

Wagenknecht hatte deutlich gemacht, dass sie in allen drei Ländern weiter persönlich mitreden will und an ihren außenpolitischen Forderungen zu Krieg und Frieden und zur Stationierung von US-amerikanischen Mittelstreckenraketen festhält.

Mehr zum Thema Bodo Ramelow: