Neue Vorwürfe gegen minderjähriges Kind von Thüringens AfD-Chef Höcke: Waffe gefunden!

Erfurt/Bornhagen - Die Vorwürfe gegen ein minderjähriges Kind von Thüringens AfD-Chef Björn Höcke (51) in Zusammenhang mit einer Razzia reißen nicht ab. Nun legt der Mitteldeutsche Rundfunk (MDR) nach.

Thüringens AfD-Chef Björn Höcke (51) kritisiert die Berichterstattung scharf und twitterte in diesem Zusammenhang unter anderem von "Perversität". (Archivbild)
Thüringens AfD-Chef Björn Höcke (51) kritisiert die Berichterstattung scharf und twitterte in diesem Zusammenhang unter anderem von "Perversität". (Archivbild)  © Martin Schutt/dpa

Wie der MDR auf eigene Informationen und Recherchen verweisend berichtet, wird dem Kind unerlaubter Waffenbesitz vorgeworfen. Ausgangspunkt der Ermittlungen sollen zwei Nachrichten des Kindes Mitte August 2022 auf Instagram gewesen sein.

Den Angaben nach soll das Kind im Instagram-Kanal der Polizei Rheinland-Pfalz geschrieben haben, dass es eine Waffe besitze. Kurze Zeit später habe es auch ein entsprechendes Bild gepostet.

Beide Einträge seien kurze Zeit später wieder gelöscht worden, habe das Polizeipräsidium in Mainz dem Sender auf Nachfrage bestätigt, heißt es. In den folgenden Ermittlungen sei die Polizei auf eine tatverdächtige Person in Thüringen gestoßen. Die Informationen seien an die zuständige Kriminalpolizei vor Ort abgegeben worden.

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Bei der Durchsuchung des Privathauses Höckes in Bornhagen Ende November vergangenen Jahres sei offenbar auch die Waffe gefunden worden. Für diese Waffe habe das Kind keinen Kleinen Waffenschein gehabt, so der MDR.

Auf der Website des Bundesverwaltungsamtes heißt es unter anderem: "Der Kleine Waffenschein berechtigt zum Führen von Schreckschuss-, Reizstoff- und Signalwaffen [...]."

Zuvor hatte Bild berichtet, der Sohn Höckes sei in einem anderen Bundesland mit Drogen erwischt worden.

Im Gespräch mit TAG24 sagte Oberstaatsanwalt Ulf Walther zuletzt: "Zu den Vorwürfen selbst machen wir keine Aussagen." Für den Angeklagten gelte der Jugendschutz. Höcke selbst hatte die Berichterstattung am Dienstag in einem Tweet scharf kritisiert.

Titelfoto: Martin Schutt/dpa

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