Höcke oder Voigt? So würden Thüringer bei einer Direktwahl entscheiden

Erfurt - CDU-Politiker Mario Voigt (47) ist seit einigen Wochen Thüringens neuer Ministerpräsident. Auch bei einer Direktwahl hätte er aktuell die Nase vorn.

Björn Höcke (52, AfD, l.) und Thüringens Ministerpräsident Mario Voigt (47, CDU, r.) würden bei einer Direktwahl die meisten Stimmen erhalten.
Björn Höcke (52, AfD, l.) und Thüringens Ministerpräsident Mario Voigt (47, CDU, r.) würden bei einer Direktwahl die meisten Stimmen erhalten.  © Hannes P. Albert/dpa

Könnten die Thüringer den Ministerpräsidenten direkt wählen, hätte Voigt mit 26 Prozent die Nase vorn. AfD-Fraktionschef Björn Höcke (52), dessen Partei bei der Landtagswahl stärkste Kraft geworden war, käme auf 21 Prozent.

Dies ergab eine Umfrage des Erfurter Meinungsforschungsinstituts INSA im Auftrag der "Funke Mediengruppe Thüringen".

Während Voigt bei den AfD-Wählern den letzten Platz belegt, würde Höcke bei den Wählern aller anderen Parteien auf dem letzten Platz des Rankings landen. Einzig und allein bei den Wählern seiner Partei steht der 52-Jährige auf Rang eins.

Björn Höcke will Volksverhetzung als Straftat abschaffen
Björn Höcke Björn Höcke will Volksverhetzung als Straftat abschaffen

Allerdings würde die relative Mehrheit der Befragten (43 Prozent) keinen der beiden genannten Kandidaten wählen, so das Ergebnis der Umfrage.

Innerhalb der einzelnen Parteien ergibt sich auch ein klares Bild: 80 Prozent der CDU-Wähler würden Voigt zum Ministerpräsidenten wählen, bei den AfD-Wählern würden nur 61 Prozent Björn Höcke ihre Stimme geben.

Spitzenverdiener setzen eher auf CDU-Mann Voigt (35 Prozent) als auf Höcke (23 Prozent). Knapper ist die Sache bei Geringverdienern. Hier machen die Menschen ihr Kreuz zu 24 Prozent bei Voigt, 21 Prozent sind es bei Höcke.

Titelfoto: Hannes P. Albert/dpa

Mehr zum Thema Björn Höcke: