Höcke gedenkt der Opfer von Würzburg: Morde seien "Ergebnis von politischen Entscheidungen"
Würzburg - Eine Woche nach der tödlichen Messerattacke von Würzburg hat Björn Höcke (49, AfD) der Opfer des Angriffs gedacht. Für die Tat machte er die Politik verantwortlich.
Der Fraktionsvorsitzende der AfD im Thüringer Landtag legte am Freitag einen Kranz seines Landesverbandes nieder.
Auf Facebook schrieb der 49-Jährige dazu, dass hinter diesem Attentat Menschen mit individuellen Geschichten steckten, die nicht mehr fortgeschrieben werden könnten.
"Wir wollen uns an diese Namen erinnern und niemals vergessen", erklärte der Politiker.
Im weiteren Verlauf bezeichnete Höcke die Morde von Würzburg als das "Ergebnis von politischen Entscheidungen".
"Wie viele Messer werden noch in wie viele Körper eindringen, bevor die Deutschen erkennen, dass sie verantwortungslos regiert werden?", fragte er in seinen Beitrag.
Darüber hinaus findet laut dem 49-Jährigen in Europa ein sogenannter "Zusammenstoß der Zivilisationen" statt, der in Deutschland "schon so viele Frauen und Mädchen das Leben gekostet hat", wie er bei Facebook sagt.
Bei der Gedenkveranstaltung trafen sich rund 100 Personen. Organisiert wurde die Zusammenkunft von Parteikollegen der AfD aus Bayern.
Parallel dazu fanden weitere Veranstaltungen wie die der Antifa statt. Auch eine Menschenkette von rund 600 Personen reihten sich in der Nähe des Tatorts bis zum Rathaus aneinander.
Titelfoto: Daniel Karmann/dpa