Björn Höcke will die AfD in die Regierung bringen: "Man kann über alles reden"
Erfurt - Um seine Partei aus der Isolation zu holen, ist für Thüringens umstrittenen AfD-Landesparteichef Björn Höcke (51) auch eine indirekte Regierungsbeteiligung eine Option.
"Wichtig ist, einen Schritt weiterzukommen, wichtig ist, diese erstarrte Situation aufzulösen und zumindest die AfD in eine indirekte Position der Regierungsbeteiligung zu bringen", sagte Höcke der Deutschen Presse-Agentur.
Er schloss auch eine Tolerierung nicht aus. "Man kann da über alles reden."
In Thüringen lag die Partei in Umfragen zuletzt trotzdem auf Platz eins - und Höcke erhebt immer wieder mit Nachdruck den Anspruch, gestalten zu wollen. Allerdings steht seine Partei im Bund und in den Ländern völlig isoliert da.
Die Thüringer AfD wird vom Landesverfassungsschutz als erwiesen rechtsextremistische Bestrebung eingestuft und beobachtet.
Titelfoto: Michael Reichel/dpa