Björn Höcke spricht nach Voigt-Wahl von "Verrat am Wählerwillen"
Erfurt - Nach der Wahl von Mario Voigt (47, CDU) zum neuen Thüringer Ministerpräsidenten erhebt Björn Höcke (52, AfD) schwere Vorwürfe gegen den Regierungschef.
Mit der Wahl des 47-Jährigen und der nun feststehenden Brombeer-Koalition habe die CDU laut Ansicht von Höcke einen "Linksdrift" vollendet, wie der Thüringer AfD-Fraktionschef auf seinem Twitter-Account schrieb.
Laut dem 52-Jährigen habe der Freistaat Thüringen nach der abgewählten rot-rot-grünen Minderheitsregierung von Ex-Ministerpräsident Bodo Ramelow (68, Linke) jetzt ein neues Linksbündnis bestehend aus CDU, BSW und SPD.
"Zwei linke Koalitionspartner und ein linker 'Konsultationspartner' sind keine Brombeer-Koalition, sondern ein Himbeerbündnis mit einem schwarzen faulen Fleck", schrieb Höcke in seinem Twitter-Post.
Die neue Koalition sowie die Wahl von Voigt zum neuen Ministerpräsidenten bezeichnete der 52-Jährige als "Verrat am Wählerwillen". Damit spielt Höcke auf den Umstand an, dass die AfD nicht in Regierungsverantwortung ist, obwohl sie bei der Landtagswahl am 1. September 2024 in Thüringen zur stärksten Kraft gewählt wurde.
Der Tweet von Björn Höcke im Wortlaut
Die 32 Abgeordneten der AfD im Thüringer Landtag haben bei der Ministerpräsidentenwahl "komplett und geschlossen" gegen Mario Voigt gestimmt, wie Höcke mitteilte.
Titelfoto: Martin Schutt/dpa