"Wie ein Totengräber": So rechtfertigt Baerbock hohe Kosten für Visagistin
Deutschland - Wegen hoher Ausgaben für eine Visagistin musste Außenministerin Annalena Baerbock (43, Grüne) viel Kritik einstecken. Nun erklärt sie, warum der Job wichtig ist - und warum er gut bezahlt wird.
Wenn man im Fernsehen auftrete, müsse man wegen des starken Scheinwerferlichts geschminkt werden, sagte sie bei der Veranstaltung "Politik vor Ort" vom Redaktionsnetzwerk Deutschland.
"Ansonsten sieht man aus wie ein Totengräber, weil man total grau ist", so die Außenministerin.
Bei ihren vielen Reisen gebe es nicht die eigentlich notwendige Zeit, jedes Mal vor Ort eine Visagistin zu suchen – ganz besonders gelte das im Ausland.
"Deswegen ist es gang und gäbe - im Übrigen nicht nur bei mir, aber bei Frauen wird es dann immer gerne thematisiert", so Baerbock.
Annalena Baerbock: Ausgaben für Visagistin beliefen sich 2022 auf 136.500 Euro
Da sie sehr viel reise und auch nachts unterwegs sei, würde diese Tätigkeit auch entsprechend bezahlt, erläuterte Baerbock.
Damit halte sich das Auswärtige Amt an die gesetzlichen Vorschriften.
Nach früheren Angaben des Ministeriums beliefen sich die Kosten der Begleitung von Baerbock durch eine Maskenbildnerin zu Bild- und Fernsehterminen im In- und Ausland im Jahr 2022 auf 136.500 Euro.
Titelfoto: Michael Matthey/dpa