Karlspreis 2022 geht an drei Frauen aus Belarus, Baerbock hält Laudatio
Aachen - Außenministerin Annalena Baerbock (41, Grüne) hält bei der Vergabe des Karlspreises an drei Bürgerrechtlerinnen aus Belarus in Aachen die Laudatio.
Das teilte die Stadt Aachen am Freitag mit. Die traditionsreiche Auszeichnung erhalten die belarussische Oppositionsführerin Swetlana Tichanowskaja (39) sowie Veronika Zepkalo (49) und die in Belarus inhaftierte Maria Kolesnikowa (39), die in Aachen von ihrer Schwester vertreten wird.
Übergeben wird der Preis an Himmelfahrt, dem 26. Mai, in Aachen. Die Preisträgerinnen werden für ihren mutigen Einsatz für Freiheit, Demokratie und für die Aufrechterhaltung der Menschenrechte geehrt.
Der Krieg in der Ukraine und die Lage in Osteuropa prägen das Rahmenprogramm, das der Vorsitzende des Karlspreisdirektoriums, Jürgen Linden (75), am Freitag vorstellte.
Nach der Preisverleihung sei am Rathaus eine Kundgebung mit den Preisträgerinnen und mit Politikern geplant, sagte er.
Am Vortag, dem 25. Mai, werden Tichanowskaja und Zepkalo mit Studenten der RWTH Aachen über die aktuelle Situation in Belarus und Osteuropa sprechen.
Der Karlspreis wird seit 1950 verliehen.
Titelfoto: Sergei Grits/AP/dpa