Baerbock sichert Lula da Silva Solidarität zu: "Als Demokratien halten wir fest zusammen"

Berlin - Nach den Angriffen von Anhängern des früheren brasilianischen Präsidenten Jair Bolsonaro (67) auf das Regierungsviertel der Hauptstadt Brasília hat Außenministerin Annalena Baerbock (42, Grüne) dem neuen Präsidenten Luiz Inácio Lula da Silva (77) deutsche Solidarität zugesagt.

Annalena Baerbock (42, Grüne) steht hinter dem demokratisch gewählten Präsidenten Luiz Inácio Lula da Silva (77).
Annalena Baerbock (42, Grüne) steht hinter dem demokratisch gewählten Präsidenten Luiz Inácio Lula da Silva (77).  © Bernd von Jutrczenka/dpa

"Als Demokratien halten wir fest zusammen", betonte die Grünen-Politikerin am Montag in einer Pressekonferenz in Berlin.

Eine Woche nach dem Ende der Amtszeit Bolsonaros hatten radikale Anhänger des rechten Ex-Militärs am Sonntag das Regierungsviertel in der Hauptstadt Brasília gestürmt. Sie drangen in den Kongress, den Obersten Gerichtshof und den Regierungssitz Palácio do Planalto ein.

Medienberichten zufolge brachten Sicherheitskräfte die Gebäude nach mehreren Stunden wieder unter Kontrolle. Rund 230 Verdächtige wurden festgenommen.

Palästina-Aktivisten buhen Baerbock in Berlin aus
Annalena Baerbock Palästina-Aktivisten buhen Baerbock in Berlin aus

Baerbock betonte in Berlin, es sei ein "feiger und gewalttätiger Angriff auf das Herz der brasilianischen Demokratie" gewesen.

Die Bundesregierung verurteile diesen aufs Schärfste. "Egal, wo auf der Welt Demokratien angegriffen werden, ist dies immer auch ein Angriff auf unsere Freiheit und auf unsere Werte."

Titelfoto: Bernd von Jutrczenka/dpa

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