Alice Weidel über ihr Coming-Out: Eltern fanden es "lustig"
Berlin - Als Spitzenkandidatin der Alternative für Deutschland hofft Alice Weidel auf ein überzeugendes Ergebnis der AfD bei der Bundestagswahl 2017. Dass die Politikerin jedoch auch noch ein Privat- und Familienleben hat, wird in einem Interview, dass sie mit Vice Deutschland geführt hat, deutlich.
Dort wird die 38-Jährige auch zu ihrer Homosexualität befragt. Als die Fragenstellerin wissen will, wie ihr Coming-Out gelaufen sei entgegnet sie: "Das war jetzt nicht so früh".
Während ihres Studiums soll sie ihren Eltern das Geheimnis anvertraut haben. Diese fanden die Tatsache eher "lustig" nahmen das Lesbisch-Sein der Tochter mit Humor, weil sie damit bereits gerechnet hatten.
Warum sie sich dann nicht einsetzen würde, für andere Homosexuelle? Hier antwortet die mit einer Frau zusammenlebende Politikerin ausweichend: "Ich bin ja in die AfD eingetreten, aufgrund des eurokritischen Profils der Partei."
"Wann haben Sie das letzte Mal gekifft?", will die Interviewerin in Erfahrung bringen. Daraufhin lächelt die AfD-Frau und sagt: "Das ist schon einige ... Jahre ... her", erzählt, dass sie aus einer "ostwestfälischen Hanf-Plantagen-Dynastie" käme und kann sich das Lachen kaum verkneifen.
Zudem werden im Familien-Haushalt wohl auch politische Fragen erörtert. So teilt Alice Weidel mit, dass ihr fünfjähriger Sohn bereits das Konzept des Nationalsozialismus verstanden hat. Wie sie es ihm beigebracht hätte? "Wir haben ein 'Tyrannen-Quartett' zu Hause und da ist Hitler die meistbietende Karte", gibt die Unternehmensberaterin preis, dass Wissen über Diktatoren bei ihr spielerisch erlernt werden kann.
Das gesamte Video-Interview könnt Ihr Euch hier anschauen.