Beim Talk mit Elon Musk: Alice Weidel teilt heftig gegen Ex-Kanzlerin Merkel aus

Berlin/USA - Multimilliardär Elon Musk (53) und Alice Weidel (45) haben sich am heutigen Donnerstag zum Talk verabredet. Dabei hat die AfD-Chefin heftig gegen Ex-Kanzlerin Angela Merkel (70) ausgeteilt.

Alice Weidel (45) traf sich zum Gedankenaustausch mit Elon Musk.
Alice Weidel (45) traf sich zum Gedankenaustausch mit Elon Musk.  © Kay Nietfeld/dpa-Pool/dpa

Um 19.02 Uhr startete das Gespräch von Weidel und Musk auf der Social-Media-Plattform X und es ging gleich in die Vollen.

Nachdem Weidel kurz die (junge) Geschichte der AfD erwähnte, verwies sie auf den schlechten Zustand der Bundesrepublik, aufgrund der Regierungspolitik der vergangenen 20-25 Jahre.

Angela Merkel und nicht zuletzt die von Weidel als "lächerlich" betitelte Ampel-Koalition hätten Deutschland "ruiniert".

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Speziell Merkel bekam dafür ihr Fett weg. Weidel nannte als Beispiele die Grenzöffnung und kritisierte hart die Energiepolitik, vor allem die Abschaltung der Atomkraftwerke. Sie erhielt dafür Musks Zustimmung, der befand, dass man nur mit "Wind und Energie" keine Industrienation führen könne, obwohl er selbst Fan von Solar-Energie sei.

Wer das Gespräch zwischen Weidel und Musk verfolgte, sah kein Video, sondern konnte der Politikerin und dem Tesla-Boss nur lauschen.
Wer das Gespräch zwischen Weidel und Musk verfolgte, sah kein Video, sondern konnte der Politikerin und dem Tesla-Boss nur lauschen.  © Philipp von Ditfurth/dpa

Alice Weidel kritisiert das deutsche Bildungssystem im Gespräch mit Elon Musk

Elon Musk (53) war Alice Weidel auf seiner eigenen Plattform X zugeschaltet.
Elon Musk (53) war Alice Weidel auf seiner eigenen Plattform X zugeschaltet.  © Kay Nietfeld/dpa-Pool/dpa

Beim Bildungssystem sehe die AfD-Politikerin ein weiteres deutliches Versagen des Staates.

"Unsere jungen Leute lernen zu wenig", befand die 45-Jährige, bezog dabei sowohl Schulen als auch Universitäten ein.

Stattdessen betreiben sie "Genderstudien", befand Weidel kritisch, musste jedoch darüber lachen, woraufhin der Tesla-Unternehmer in ihr Gelächter einstimmte, was im Laufe des Gesprächs mehrfach noch der Fall war.

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Der 53-Jährige verwies im Gespräch mit Weidel immer wieder darauf, wie es sich mit bestimmten Sachverhalten in den USA verhält.

Er habe zum Beispiel das Gefühl, dass "sämtliche Kriminelle" nach Amerika kämen. Nachdem beide über Migranten, die extra ihre Pässe wegschmeißen, um nicht abgeschoben zu werden und die hohe Bürokratie in Deutschland witzelten, kam die Unterhaltung auf das Thema Freiheit und Diktatoren zu sprechen.

Nach Weidels Ansicht sei selbst Adolf Hitler kein Konservativer, sondern ein "Kommunist" gewesen. Das genaue Gegenteil sei die AfD, die sie als liberale Partei einstufte. Die Alternative für Deutschland wolle die Leute vom Staat befreien, beziehungsweise diesen auf ein Minimum beschränken, so Weidel.

Im weiteren Verlauf kamen beide (ergebnislos) auf die Themen Ukraine und Israel zu sprechen. In letzterem Kontext spielte sich die AfD-Chefin als regelrechte Beschützerin für jüdisches Leben auf. Im letzten Teil des Gesprächs durfte Musk noch über seine Expansions-Pläne im Weltall und die Frage, ob er an Gott glaubt, philosophieren.

Nach 75 Minuten lobhudelte Weidel die Ansichten des Tesla-Moguls und stellte fest, dass seine Ausführungen der ideale Schlusspunkt seien. 150 Kommissare der EU sollen den X-Talk verfolgt haben, um mögliche Verstöße gegen das EU-Recht aufzudecken.

Erstmeldung um 19.19 Uhr, aktualisiert um 20.25 Uhr.

Titelfoto: Kay Nietfeld/dpa-Pool/dpa

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