AfD-Weidel beleidigt Frauen mit Kopftuch und beklagt sich auch noch
Düsseldorf / Berlin - Die AfD hat eine Ungleichbehandlung im Bundestag durch das Sitzungspräsidium beklagt. "Da wird mit zweierlei Maß gemessen", sagte AfD-Fraktionschefin Alice Weidel der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Montag).
Sie sei mit einer Feststellung zu "Kopftuchmädchen" mit einem Ordnungsruf belegt worden, dabei gebe es viel schlimmere Vorgänge im Parlament, bei denen kein Ordnungsruf erfolge, so Weidels Meinung.
Zum Beispiel sei es ohne Folgen geblieben, als ihr Co-Vorsitzender Alexander Gauland auf den Misthaufen gewünscht worden sei.
Ein Blick auf die Fakten: Die 39-Jährige hatte die Einwanderungs- und Asylpolitik der Bundesregierung angegriffen und gesagt: "Burkas, Kopftuchmädchen und alimentierte Messermänner und sonstige Taugenichtse werden unseren Wohlstand, das Wirtschaftswachstum und vor allem den Sozialstaat nicht sichern."
Schäuble sagte dazu, damit diskriminiere sie alle Frauen, die ein Kopftuch trügen. "Dafür rufe ich Sie zur Ordnung."
Weidel hatte mit ihrer rechtspopulistischen Partei bereits häufiger gegen Bundestags-Regeln verstoßen. Zuletzt sorgte eine Schweigeminute ihrer Fraktion für Aufsehen.