Gauland prahlt mit den Verdiensten der AfD und lobt sich selbst
Potsdam - Der neue AfD-Fraktionschef im Bundestag, Alexander Gauland (76), rechnet sich als Verdienst an, durch seine bisherige Arbeit im Brandenburger Landtag die dortige "parlamentarische Debattendemokratie wiederhergestellt" zu haben.
Seit dem Einzug der AfD in den Landtag im Jahr 2014 habe es wieder "grundsätzliche Auseinandersetzungen" und "leidenschaftliche Diskussionen" gegeben, sagte Gauland - auch noch AfD-Fraktionschef in Brandenburg - am Dienstag in Potsdam. Dies sollte beibehalten werden.
Dabei sollten die "Konsensparteien" darauf achten, dass auch die AfD eine demokratische Partei sei. Von den anderen Parteien war der AfD immer wieder Hetze gegen Migranten und Minderheiten vorgeworfen worden.
Gauland gibt sein Landtagsmandat zu Ende Oktober auf. Am 7. November soll dann sein Nachfolger an der Spitze der Brandenburger AfD-Fraktion gewählt werden. Als wahrscheinlich gilt, dass Gaulands bisheriger Stellvertreter Andreas Kalbitz (44) nach dem Landes- auch den Fraktionsvorsitz übernimmt.
Nachrücker als Abgeordneter im Landtag könnte der uckermärkische AfD-Kreischef Jan-Ulrich Weiß werden, gegen den die Justiz kürzlich Anklage wegen Steuerhinterziehung erhoben hatte.
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