Versinkt die NRW-SPD im Kutschaty-Chaos? Partei will Dienstag beraten
Düsseldorf - Die SPD in Nordrhein-Westfalen hat seit dem überraschenden Rücktritt von Thomas Kutschaty (54) keine Führung! Am Dienstag will die angeschlagene Partei daher erstmals zusammenkommen und die Köpfe zusammenstecken.
Als wäre die Situation für die Sozialdemokraten im bevölkerungsreichsten Bundesland nicht ohnehin schon durchwachsen, könnte es am Dienstag noch dicker kommen.
Denn dann soll geklärt werden, ob sich der 54-Jährige auch von der Fraktionsspitze verabschieden wird. Auch wenige Tage nach dem Rücktritt des 54-Jährigen habe noch niemand öffentliches Interesse bekundet, den Stuhl des Ex-Justizministers zu besetzen.
Versinkt die SPD daher im Chaos? Man rechne intern, dass sich die Partei nicht zu einer Übersprungshandlung hinreißen lasse, sondern sorgsam über eine Auswahl nachdenken werde, teilte die dpa mit.
Thomas Kutschaty trat am vergangenen Donnerstag im Zuge heftiger Kritik von seinem Posten zurück. Als Auslöser dafür galt der umstrittene Vorschlag einer neuen SPD-Generalsekretärin, mit dem er beim SPD-Präsidium jedoch scheiterte.
Titelfoto: Bildmontage: Federico Gambarini/dpa