SPD-Politiker Thomas Hartung nach schwerer Krankheit gestorben
Erfurt - Der SPD-Politiker, Arzt und Landtagsabgeordnete Thomas Hartung ist mit 53 Jahren nach einer schweren Erkrankung gestorben.
Der Bildungs- und Kulturpolitiker der SPD-Landtagsfraktion war nach seiner Erkrankung im Frühsommer in den Landtag zurückgekehrt und hatte sich in einer der letzten Plenartagungen vor der Landtagswahl noch an Abstimmungen unter anderem zur Verbesserung der Kindergarten-Betreuung beteiligt.
SPD-Chef Gregor Maier (57) sprach von einer schockierenden Nachricht.
"Thomas Hartung war ein leidenschaftlicher Politiker mit Haltung. Er war ein Kämpfer für die Demokratie und für die soziale Gerechtigkeit - ein Sozialdemokrat mit Leib und Seele. Trotz schwerer Krankheit hat er sich mit aller Kraft für Thüringen starkgemacht. Sein Verlust ist unglaublich schmerzhaft. Meine Gedanken sind in diesen Stunden bei seiner Familie", erklärte Maier.
Ähnlich äußerte sich Vize-Fraktionschef Lutz Liebscher (39), der unter anderem Hartungs Rolle als Brückenbauer bei politischen Kompromissen hervorhob.
Hartung wurde am 5. September 1970 in Weimar geboren. Er studierte in Jena Medizin und arbeitete als Arzt. Von 2009 bis 2014 sowie von 2017 bis jetzt war er Mitglied des Thüringer Landtags.
Titelfoto: Martin Schutt/dpa