NRW-Chef der SPD ätzt gegen Sahra Wagenknecht (54): "Eine Geschichte des Scheiterns!"
Düsseldorf - Der nordrhein-westfälische SPD-Chef Achim Post (64) sieht in Sahra Wagenknechts (54) geplanter Partei zunächst keine Gefahr für die Sozialdemokraten.
"Bisher ist Frau Wagenknechts Geschichte in der deutschen Politik eine Geschichte des Scheiterns", sagte der Vorsitzende der NRW-SPD am Dienstag im "Morgenecho" auf WDR 5.
Von der von ihr vor vier Jahren mit "großem Tamtam" gegründeten Bewegung "Aufstehen" sei nichts mehr zu hören, sagte der Bundestags-Abgeordnete weiter. "Sie hat die Partei 'Die Linke' zuerst gelähmt und jetzt vermutlich gespalten. Also das ist bisher keine Glanzleistung", so Post.
Nun gelte es abzuwarten, was jenseits der produzierten Schlagzeilen praktisch passiere. Allerdings gebiete es "der politische Anstand", dass Wagenknecht ihr Bundestagsmandat abgebe, betonte der SPD-Abgeordnete.
Die Politikerin hatte am Montag mit mehreren Mitstreitern das "Bündnis Sahra Wagenknecht" vorgestellt. Der Verein soll 2024 in die Gründung einer neuen Partei münden.
Wagenknecht war zuvor mit neun weiteren bisherigen Abgeordneten der Linken aus der Partei ausgetreten.
Post zeigte sich offen für bisherige Linken-Mitglieder und Wähler der Partei: Jeder und jede, der oder die sich den Grundwerten der deutschen Sozialdemokratie anschließen möchte, könne Mitglied werden. Man starte in Nordrhein-Westfalen aber keine Abwerbekampagnen.
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